dmp-brustkrebs
DMP-an sich mit Sicherheit an eine gute Sache - aber- es handelt sich um ein strukturiertes Behandlungsprogramm u.a. für Brustkrebserkrankte und soll die Behandlung verbessern.
Was mir dabei jedoch nicht so richtig einleuchtet ist, dass Patientinnen, die sich in dieses Programm einschreiben lassen, entgegen den bisherigen Empfehlungen in der Nachsorge nur halbjährlich Untersuchungen erhalten sollen und nur einmal im Jahr eine Mammographie erfolgen soll. (nach brusterhaltender Therapie beidseits, nach Mastektomie auf der kontralateralen Seite)Wenn die Notwendigkeit besteht, sind Untersuchungen natürlich auch öfter möglich.
Von bildgebenden Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen der Lunge, Ultraschall der Leber etc. sieht man ja im grossen und ganzen inzwischen sowieso ab.
Mich würde mal interessieren, wie Betroffene das sehen, das eine Nachsorge besser sein soll, die aber in der Häufigkeit reduziert wird.
Ich habe mit einer Gynäkologin darüber gesprochen, die mir sagte, dass die meisten Knoten ja sowieso von den Frauen selbst entdeckt würden und häufigere Untersuchungen auch nichts bringen würden.
Tatsächlich war ich im im September letzten Jahres zur 1. Nachuntersuchung (nach OP im April mit anschließender 4 x EC und 33 Bestrahlungen). Als ich auf Nachfrage sagte, mir würden die Knochen/Muskeln ziemlich weh tun, bekam ich die Antwort: "Sie sind ja schließlich jetzt auch in den Wechseljahren". Aus der Kur und von anderen Betroffenen weiss ich inzwischen, das diese Schmerzen von der Chemo kommen. Ich habe ein Blatt Papier in die Hand gedrückt bekommen mit dem Chema der Nachbehandlungen, also alle drei Monate Untersuchung etc. Meine Tumormarker waren bei der OP normwertig, natürlich taste ich mich regelmäßig ab,habe den ersten Tumor auch selbst entdeckt.
Was soll ich dann eigentlich überhaupt noch beim Arzt?
Mich würden mal Eure Erfahrungen interessieren.
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