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Alt 06.10.2006, 17:06
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Lolle,

hab deine Nachricht jetzt erst gelesen. Wunderbar, dass es deinem Mann gut geht. Unverständlich, dass der Onk eine Chemo vorschlägt. Ich hatte vor 14 Tagen Jelly schon geschrieben, dass man heute ohne handfesten Befund keine Chemo startet. Dazu macht sie uns zu sehr kaputt. Die Zuordnung zur Leber ist ebenfalls unverständlich. Als 1999 mein CEA auf 10(!) gestiegen war fanden wir die ersten zwei Lungenmetastasen. Mehrere Jahre verschwand dann der CEA ( konstant 1 ), obwohl ich weitere Lungenmetas fand und resizieren ließ. 2004 war er plötzlich wieder bei 70 : Brustwandmetastase und Resektion einer Rippe.
Meine derzeitige Situation ist zu Rogers sehr ähnlich : Mir geht es prächtig, der CEA ist bei 16, der 19/9 bei 1 und wir finden keine Ursache. Ich bin aber sicher, dass es sie gibt. Ich vermute bei mir eine sehr langsam wachsende Meta im Narbengewebe der resizierten Lunge. Sie ist schlecht durchblutet und bildet sich auf der PET nicht ab, sie stellt keine Raumforderung dar und ist auf der CT nicht zu sehen. Ist zwar nur eine Vermutung, aber alle letzten Metas kamen im Narbengewebe und waren auf einer PET teilweise nicht zu sehen. 2004 habe ich die Meta per Zufall gefunden, weil ich ein Knochenszinti hab machen lassen und die Rippe involviert war. Über ein Szintigramm denke ich derzeit auch wieder nach.
Da bleibt uns nur die Zeit zu genießen (ob mit oder ohne Räucherstäbchen ;-) und wachsam die Entwicklung zu beobachten.

Euch allen ein schönes Wochenende

Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.