AW: Wie soll das nur weitergehen?
liebe nicole, liebe martina, liebe manuela,
es ist schön, wie gut ihr es mir mir meint. und ich weiß auch, dass ich alles für meinen papa tue, dass ich "genug" für ihn tue. aber das gefühl, ich könnte mehr für ihn tun, das kann ich einfach nicht abstellen. auch kann ich sehr schlecht abschalten. bin ich zu hause, will ich zu meinem dad. bin ich bei papa, denke ich schon wieder an die familie zu hause. es ist ein richtiger teufelskreis. mit schlafen haut es auch nicht mehr hin, bin also am morgen natürlich wie gerädert. aber ich weiß, dass sich das wieder bessern wird. das renkt sich sicher alles wieder ein. ich bin ja schon froh, dass mein papa keine schmerzen mehr erleiden muß. das haben wir momentan sehr gut im griff. und das ist für mich sehr wichtig. momentan spuckt er auch noch blut, das tut mir so weh, wenn ich ihm zuschaue, wie er sich plagt. er hat kaum noch kraft und muß sich ständig übergeben. wißt ihr, ich liebe meinen papa sehr, aber nun kommt die zeit, wo ich ihm den tod von herzen gönne. ich gönne es ihm, wenn er endlich ruhe hat. ich gönne es ihm, wenn er keine sorgen mehr hat. ich gönne es ihm, wenn er sich nicht mehr quälen muß. und trotzdem habe ich so furchtbar angst, ihn zu verlieren. da ist er wieder, der teufelskreis!
trotzdem, ich wünsche euch von ganzem herzen ein schönes wochenende und lauter positive ereignisse.
alles liebe :monika
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