Liebe Destiny,
der Zelltyp eines Tumors muss immer unter dem Mikroskop, sprich histologisch abgeklärt werden. Eine Gewebeentnahme ist immer erforderlich und die erfolgt über eine Bronchoskopie oder einer Punktion des Tumors.
Ich kann mir das jetzt eigentlich nur so vorstellen, dass die Ärzte an Hand der Grösse des Tumors und die entsprechenden Absiedlungen der Metastasen von einem Kleinzelligen Bronchialcarzinom ausgehen. Die Ausbreitung der Metastasen (Gehirn, Mediastinum, Nebenniere) sind schon sehr ausgedehnt und der Kleinzeller streut ja schon sehr sehr früh und vor allem sehr rasch.
Ich weiss ja nicht, in wie weit man auf den Bildern eine Metastase von einem Tumor unterscheiden kann.
Deswegen halte ich die Abklärung gerade von dieser Veränderung in der Lunge für wichtig!
Sollte es sich doch um eine Metastase handeln, dann muss weiter gesucht werden nach dem Primärtumor.
Ich finde solche Aussagen echt fahrlässig, dass es sich um einen Kleinzeller handeln könnte, das muss definitiv abgeklärt sein!
Und auch im Hinblick auf die Chemotherapie MUSS bekannt sein, um welchen Tumor es sich handelt, ob gross- oder kleinzellig, denn sie sind in der Therapie grundverschieden!! Da kann man mal nicht eben ein x-beliebige anfangen, das geht nicht.
Sprich die Ärzte darauf an und wenn da keine Reaktion kommt, holt Euch unbedingt eine Zweitmeinung und die sehr rasch.
Bei einem Kleinzeller zählt jeder Tag...
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und bleib am Ball, lass Dich nicht abwimmeln.
Liebe Grüße,
Petra
Bei meinem Mann wurde per Bronchoskopie eine Gewebeprobe direkt vom Tumor entnommen.
Dieser war schon eingewachsen in den Bronchus, hat ihn praktisch verschlossen. Nach 3 Stunden hatte er schon das Ergebnis.
Bei ihm drohte die Gefahr, dass er erstickt und wie schon oben erwähnt musste klar sein, um welchen Zelltyp es sich handelt.
Die Chemo richtet sich danach, daher weiss ich auch, dass dies so wichtig ist.