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Alt 06.11.2006, 12:04
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Ein paar Fragen

Hallo Jule,

wenn eine brusterhaltende OP erfolgen soll, ist es eigentlich üblich, dass der Tumor vorher markiert wird. Evtl. war auf den vorhergehenden Aufnahmen jedoch der Tumor so deutlich abgegrenzt, dass im Fall deiner Mutter auf die Markierung verzichtet werden konnte, sodass der Ausfall des Gerätes nicht zu einer Verschiebung der OP geführt hat.
Eine Nach-OP ist sicherlich sinnvoll, wenn durch die pathologische Untersuchung festgestellt wurde, dass der Sicherheitsabstand des Tumorgewebes zum gesunden Gewebe zu gering ist. Vielleicht solltet ihr da noch einmal nachfragen, ob das bei deiner Mutter der Fall war. Oder soll die Brust jetzt amputiert werden?
Da bei der vorangegangenen OP bereits Metastasen in den Lymphknoten festgstellt wurden, ist es eigentlich üblich alle erreichbaren Lymphknoten zu entfernen. Meistens wird das in derselben OP durchgeführt, da auch die LK im Schnellschnittverfahren untersucht werden. Ich kenne aber auch einige Fälle, wo später nochmals nachoperiert wurde.
Die Entferrnung der Lymphknoten kann zu Problemen führen,sprich Lymphödem, führen. Dabei staut sich die Lymphflüssigkeit in den Lymphbahnen (nicht in den Venen). Diese Probleme müssen aber nicht zwangsläufig auftreten und mit ein bisschen Vorsicht kann man auch durchaus etwas tun um die Gefahr zu reduzieren. Mir wurden 22 LK entfernt vor fast 4 Jahren und ich hab bislang keine Probleme. Die Anzahl der Lymphknoten ist unterschiedlich. 80 alleine in einer Achselhöhle halte ich jedoch für etwas hochgegriffen. Mein Onko sprach damals von einer Zahl zwischen 15 bis 35.

Liebe Grüße und viel Glück
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Birgit64

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