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Alt 06.11.2006, 23:42
Bellinda
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Standard AW: Statistik Zeugungsunfähigkeit nach Beacopp

Hallo meinemein,

meines Wissens liegen noch keine gesicherten Studien zu diesem Thema vor - das findet sich dann auch in Texten wie dem unten zitierten wieder.

Ich habe als Frau 6 x Beakopp eskaliert (verstärktes Beacopp) bekommen, und mir wurde vor der Therapie klar gesagt, dass mit Unfruchtbarkeit durch diese Chemo zu rechnen ist. Ich habe mich dann zu einer Hormontherapie entschlossen, durch welche die Eierstöcke ruhiggestellt werden sollten (die Chemo geht ja nur auf hochaktive Zellen), um dies zu verhindern. Allerdings blieb bei mir auch nach Ende der Therapie die Regelblutung aus. Diese kann jedoch nach Aussage der Ärzte dann durchaus in einem Zeitraum bis zu 2 Jahren und länger wieder kommen. In meinem Fall rechne ich allerdings nicht mehr damit, da ich mich allmählich sowieso dem natürlichen Menopausenalter nähere.

Mehr Informationen habe ich leider derzeit auch nicht vorliegen.

Liebe Grüße
Bellinda


ZITAT AUS FOLGENDER WEBSITE
http://www.morbus-hodgkin.de/infoserv/fruchtba.htm:


"Zeugungsfähigkeit bei männlichen Morbus Hodgkin-Patienten

Bis zum heutigen Tag gibt es keine exakten, wissenschaftlichen Daten über eine therapiebedingte Unfruchtbarkeit (Infertilität). Fakt ist, daß sowohl Chemo- als auch Strahlentherapie eine chronische Zeugungsunfähigkeit herbeiführen können.
Eine Vorsorgemöglichkeit, um sich im Falle einer therapiebedingten Unfruchtbarkeit irgendwann den Wunsch nach eigenen Kindern zu erfüllen, stellt das sogenannte "Spermabanking" dar.

Hierbei werden innerhalb von 2-3 Wochen, 3-5 Spermaproben, die im Abstand von 3-5 Tagen gewonnen werden, in einer kommerziellen Spermabank eingefroren.
Bisher gibt es keine Anhaltspunkte, die auf eine genetische Schädigung des Spermas durch den Einfrierungsprozeß hinweisen, so daß die Angst auf diesem Wege kein "gesundes" Kind zu zeugen, nach heutigem Wissensstand unbegründet ist.
Wichtig ist es, vor Therapiebeginn eine Spermauntersuchung (Spermiogramm) durchführen zu lassen.
Zum einen müssen für die Anlage eines Spermadepots bestimmte Mindestqualitäten des Spermas erfüllt sein (krankheitsbedingte Schädigungen der Spermaproduktion sind in einzelnen Fällen beobachtet worden), zum anderen ist nur so eine exakte Beobachtung bezüglich einer Erholung der Spermaqualität nach Therapie gewährleistet.
Zusätzlich wird so dazu beigetragen, daß es in Zukunft hoffentlich möglich sein wird, eine bessere und gezielte Beratung zu ermöglichen.
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt die hier geschilderte Problematik sicherlich nicht im Vordergrund zu stehen scheint, ist es ratsam sich mit diesem Thema vor Beginn der Therapie intensiv auseinander zu setzen.In der Vergangenheit blieb bei vielen Patienten durch mangelhafte Aufklärung und Vorsorge häufig der spätere Wunsch nach Kindern versagt. "
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