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Alt 20.03.2003, 15:04
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie geht es weiter?

Hallo liebe Hildegard. Vielen Dank für die aufmunternden Zeilen. Es geht uns heute schon viel besser.Gestern war ich noch so aufgeregt,dass ich alles kleingeschrieben habe.Dass Prof.Büchler ein "Schüler" von Prof.Beger war, habe ich von Prof.Riemann aus LU erfahren.Prof.Büchler war auch in der Schweiz, und kam erst vor ca. einem Jahr nach Heidelberg. Dort ist er dabei ein Pankreaszentrum aufzubauen.Ich habe das Gefühl, dass es jetzt schon eins ist. Bei meinem Vater im Zimmer liegt sogar ein Mann aus Luxembourg.Er hatte die Adresse oder die Klinik aus dem Internet erfahren.So, jetzt zu meinem Vater.Ihm geht es heute überraschend gut. Er war sogar schon zum Waschen am Waschbecken gesessen.Etwas Tee bekommt er auch schon zu trinken.Mein Vater weiß, dass er Krebs hat.Aber er ist voller Hoffnung, und auch voller Gottvertrauen.Es war eine sehr schlimme Zeit, vor der Op.Am Freitag, nach der Bauchspiegelung,ging es ihm sehr schlecht. Er hatte einen Kreislaufkollaps,wurde auf die Intensiv verlegt.Dort entdeckte man eine Nachblutung.Das Hb ging von 13 auf 9 zurück.Das Blut wurde dann aus dem Bauch abpunktiert.Dann war ein Blutwert erhöht, der einen Herzinfarkt anzeigen kann.Jetzt wurde von OP nämlich nicht mehr gesprochen. Am Nachmittag dann nochmal Blutabnahme,es sah nicht gut aus.Bis dann der besagte Montag kam, alle Blutwerte waren in Ordnung.(ein Messfehler vom Labor hatte am Anfang falsche Werte gezeigt).Mein Vater war so fertig, dass er sich nicht mehr operieren lassen wollte.Da sagte der Arzt zu ihm,er hätte nur mit der OP eine Chance gesund zu werden. Ohne OP hätte er eine Überlebenszeit von 2-4 Monaten.Könnt ihr euch unseren Zustand vorstellen?Dann wurde er operiert. Er ist froh.Und wir auch.Ich glaube ,auch wenn er nur noch 1,2 Jahre lebt, das ist eine geschenkte Zeit.Wir werden sie alle nutzen.Es gibt fast nichts Wichtigeres als gesund zu sein.Ich wünsche allen, dass sie die Hoffnung nie aufgeben.Für heute seid alle ganz lieb gegrüßt. Ich werde bestimmt weiter von meinem Vater berichten.Viele Grüße, Eure Ulrike.
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