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Alt 17.11.2006, 18:37
AndreaU AndreaU ist offline
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Registriert seit: 31.07.2006
Ort: Kreis Böblingen
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo an Alle,
ich will mich auch mal wieder melden.

Meine Mutter hatte ja den Treppensteiger für den Rollstuhl bekommen. Aber sie und mein Vater sind mit diesem Gerät nicht klargekommen. Es war viel zu schwierig. Ich habe es dann zusammen mit meinem Mann auch ausprobiert und wir haben festgestellt, daß meine Eltern damit überfordert sind. Man hätte unheimlich viel damit üben müssen bis es klappt den Rollstuhl mit Insasse die Treppen gut hochzubringen. Dazu waren meine Eltern nicht in der Lage. Mein Vater körperlich - er ist 1,55 m groß und wiegt 60 kg, meine Mutter mit 1,70 m und jetzt fast 90 kg (dank Cortison, sonst waren es 70) - und meine Mutter hatte viel zu viel Angst in dem Rollstuhl in der Luft hängend....
Also haben sie den Treppensteiger wieder zurückgegeben.
Aber jetzt haben sie einen Elektroantrieb für den Rollstuhl. Das ist kein Antrieb den meine Mutter bedient sondner eine Schiebehilfe für meinen Vater. So kann er jetzt ohne große Anstrengungen meine Mutter in der Stadt rumfahren. Die zwei freuen sich sehr.
Nächste Woche am Dienstag hat meine Mutter Untersuchungstermin für CT-Thorax und MRT Kopf. Am Donnerstag ist dann die Besprechung. Da bin ich wieder mit dabei. Mal sehen was rauskommt.
Ich habe den Eindruck, daß meine Mutter körperlich abbaut. Sie liegt viel, ihr ist oft schwindlig aber vom Kopf her ist sie recht fit. Kaum Aussetzer beim Sprechen und die, die sie hat können auch "normal" sein. Wer von uns hat nie "Wortfindungsstörungen" oder vergißt etwas, das er 1/2 Stunde vorher noch wußte.
Seit der Diagnose Hirnmetas sind jetzt 4 1/2 Monate vergangen, wir haben die Zeit intensiv genutzt, haben uns - vor allem über den Sommer - sehr häufig gesehen, viel miteinander unternommen.
Morgen wäre ich gerne zu ihnen gefahren aber ich bin sehr erkältet und das letzte was ich meiner Mutter bringen will sind meine Bazillen.
Also sehe ich sie erst am Donnerstag, dann aber nur im Krankenhaus. Ich will bei Dunkelheit nicht mehr Auto fahren und bin doch gut eine Stunde von ihr aus nach Hause unterwegs.
Bis es von uns wieder was neues zu berichten gibt kann ich Euch allen nur jeweils ein großes Kraftpaket schicken. Nützt die Zeit gut, die ihr habt aber vergeßt Euch selber nicht. Auch ihr jals Angehörige seid sehr wichtig.

Liebe Grüße
Andrea
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