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Alt 19.11.2006, 18:17
Tigerlilly Tigerlilly ist offline
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Standard Eilt!! Jetzt doch Ablatio und Angleichung anderer Brust, nach Abbruch Bestrahlung

Ihr Lieben,
ich habe schon lange unter allen möglichen Themenbereichen nachgesehen, aber doch nichts für meine Fragen passendes gefunden. Deshalb muß ich nun doch ein neues Thema anlegen:
Ich habe hier früher schon geschrieben, denn ich hatte in 2001 ein Tuben-Ca u.a. und nun im August 06 eine neue Diagnose: BK li. pT2,G2,pNO, L1, V0,ER9, PR9, c-erb-B2:1 (duktales Ca). Trotz meines Wunsches die li. Brust doch dann gleich abzunehmen (sehr große Brüste seit Jugend und immer Schmerzen im HWS-Bereich u.a.) wurde brusterhaltend operiert. Folge war, dass ich zur Strahlentherapie mußte, was ich vorher nicht wußte und nicht wollte, Chemo habe ich in Absprache mit den Ärzten nicht gemacht, da Benefit sehr gering, allerdings Arimidex auf 5 Jahre. Abbruch der Strahlentherapie von Klinikseite schon nach 5. Bestrahlung, da schon ab der ersten sehr starke Rötung und Schwellungen, Schmerzen usw.. Rücküberweisung zur OP mit Empfehlung Ablatio li. und Angleichung der rechten Brust (leider Cup 115 D). Ich habe mich längst mit dem Verlust der einen und Reduktion der anderen Brust angefreundet, denn gelitten habe ich unter meinen großen Boops! immer schon.
Der Operateur war von der Notwendigkeit des Abbruchs der Strahlentherapie nicht so ganz überzeugt. Er fühlte sich wohl auch gleich auf den Schlips getreten, als ich im Gespräch meinte, das hätte ich ja eigentlich gleich gewollt.
Nun geht es mir aber auch darum, dass ich möchte, dass diese beiden Punkte, also die Ablatio li. und die Reduzierung/Verkleinerung der Brust rechts, in einer Operation gemacht werden. Schließlich hatte ich in den letzten 4-5 Jahren 19 Vollnarkosen und gehe nicht mehr so unbefangen in jede neue OP. Eine Bekannte erzählte nun, dass schon aufgrund der neuen Fallpauschalen in den Krankenhäusern diese eine Ablatio und Angleichung sicher nicht in einer OP machen, da sie dann weniger Geld bekommen und eine längere Liegezeit hätten.
Hat hier jemand ähnlich Erfahrungen gemacht, oder kann er mit Tipps helfen, wie ich doch die Ärzte überzeugen kann. Mir reicht es nämlich mit Krankenhausaufenthalten, ich möchte nicht erst eine Ablatio und dann womöglich monatelang mit einer so großen und schweren, einzelnen Brust rumlaufen und schief werden, oder gar eine ähnlich große Prothese auf der anderen Seite tragen müssen.
Es kann doch wohl auch nicht angehen, dass auf Kosten der Gesundheit der Kranken (Narkoserisiko, Herz-Kreislaufprobleme, Lymphödem usw. usf.) lieber zwei Mal operiert wird, um mehr Geld zu erhalten.
Wäre für baldige Antworten dankbar, da ich Ende nächster Woche einen Besprechungstermin im KH habe.
P.S. Was mich noch ängstigt ist, dass ja eine Lymphangiosis carcinomatosa festgestellt wurde und nun schon über 3 1/2 Monate seit der ersten OP vergangen sind. Ich hoffe, dass trotzdem noch keine Zellen aus meiner Brust "ausgewandert" sind.
Danke an alle!

MfG
Tigerlilly
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