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Alt 22.11.2006, 09:42
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Eine positive Geschichte

Ich möchte auch noch mal ganz kurz meine Geschichte umreissen, zum Thema ob ich wohl anstelle des Arztes gepennt habe: Ich habe nach dem Abstillen meiner jüngsten Tochter im Winter 2003 bemerkt, dass die linke Brust vergrößert blieb, die andere jedoch wieder schrumpfte. Habe mir das kurze Zeit angesehen und bin dann zum Arzt um dies abzuklären. Er machte Ultraschall und meinte, ich solle der Brust noch ein bisschen mehr Zeit geben, das Gewebe sei ok und müsse sich nur noch zurückbilden. Da die linke Brust meine "Milchhochleistungsbrust" war, war die Erklärung für mich nachvollziehbar. Im September 2004 war ich dann zur normalen Vorsorge mit Abtasten und Ultraschall - alles bestens. Brust zwar immer noch vergrößert, aber da ich mit 95 D-DD eh große Brüste habe, war es nicht so ungewöhnlich lt. Arzt. OK, ich nehme es so hin, weil ich meinen Frauenarzt für einen sorgfältigen, mit modernsten Geräten ausgestatteten Fachmann hielt. Im März 2005 wieder Vorsorge ohne Befund. Dann im September 2005 wieder Vorsorge ohne Befund. Im November fiel mir eine Rötung oberhalb der Brustwarze auf, die über mehrere Tage anhielt. Wieder zum Doc, der nahm es Ernst, tastete wieder nix, machte Ultraschall und fand nichts. Verschrieb mir Fenistil, meinte ich solle auf neues Waschmittel oder Duschmittel überprüfen und meinte wenn es in 2 Wochen nicht weg wär, ab zum Dermatologen. Nun, die Rötung ging zurück und ich habe DANKBAR geglaubt, dass ich da nichts habe und mir den BK einbildete. Wer will schon so eine Diagnose? Auf meine Frage ob ich nicht mal zur Mammographie sollte, wurde er richtiggehend biestig und meinte: Wenn es einen Verdacht gäbe, würde er mich schon schicken, ich wäre zu jung und hätte keinerlei Risikofaktoren für BK. Ich solle mir lieber mal psychotherapeutische Hilfe suchen, da ich so sehr in mich reinhorchen würde und ständig Angst hätte. UNd ich Schaf hab das auch noch gemacht....obwohl ohne diese Hilfe, käme ich jetzt hier nicht so gut durch..
Erst Anfang September zog sich plötzlich meine linke Brustwarze ein, ich bin mit Hohlwarzen geboren, habe seit dem Stillen mehr oder weniger Flachwarzen, aber nie eine Knospe, es sei denn es ist schweinekalt. Da ich eh zur Vorsorge musste, hab ich mich dann so meinem Arzt vorgestellt. Und plötzlich meinte er: Jetzt ist da aber was!!! Schallte und wechselte die Farbe im Gesicht: "Tja Frau B. sie haben eine harte Zeit vor sich!! Das ist nicht gut, was ich da sehe, das ist bösartig und sehr sehr groß. Warum sind sie eigentlich nicht eher gekommen?"

Ja klasse, warum eigentlich nicht? Ich war doch ständig da.....mein Tumor ist nicht als Knoten tastbar, weder ich noch mein Mann, noch meine Mutter können ihn als Tumor tasten, ich habe eh sehr grobes Drüsengewebe.

Dass ich zu diesem Gynäkologen kein Vertrauen mehr habe, versteht doch wohl jeder, oder? Jeder, aber auch jeder Arzt mit dem ich bis jetzt gesprochen habe, sagte, dass sich dieser Tumor nicht in 12 Monaten oder weniger entwickelt haben kann, ich hab nur G2.....

Also glaubt nicht, dass ich gepennt habe.....ich bin der Hypochonder schlecht hin und renne wegen jedes Furzes zum Arzt.

PS. Da ich 4 Kinder habe, die mich noch dringend brauchen, muss ich alles dafür tun, diesen Krebs zu besiegen. Und da verlasse ich mich auf die Therapie, die am weitesten erforscht ist und beste Heilungschancen verspricht. Ich bin sicherlich ein Freund alternativer Heilungsmethoden, beschäftige mich selber mit Homöopathie und dergleichen, aber in diesem Fall kann ich mir kein Risiko erlauben. War auch zur Zweitmeinung in einem antroposophischen KH - aber da hat mich der Therapievorschlag nicht so überzeugen können....
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LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*

Geändert von Sunpower77 (22.11.2006 um 09:54 Uhr)
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