Erst einmal einen guten Tag in die Runde
Obwohl "gut" ist dieser Tag eigentlich nicht !!!
Meine Frau liegt wird heute operiert und ihr muss die linke Brust entfernt werden. Ausserdem die
Lymphknoten unter der linken Achsel.
Ich bin voller panischer Angst davor, was noch kommt.
Wie kann ich meine Frau (wir haben uns vor 5 Jahren kennengelernt) jetzt im Krankenhaus und die
erste Zeit danach am besten unterstützen ?? Ich möchte nicht, dass es ihr schlecht geht und ich
will ihr alle Hilfe zukommen lassen, die sie verdient hat.
Gibt es irgendwelche vernünftigen Hilfen, damit Ehemänner besser mit der Diagnose Brustkrebs um-
gehen lernen ??
Mein Frau und ich haben ein sehr inniges Verhältnis, da sie mir am Anfang unserer Beziehung aus einem
tiefen psychischen Loch geholfen hat. Und nun fühle ich mich wie blockiert und habe panische Angst
sie zu verlieren.
Kurz zu dem, was wir über ihren Brustkrebs wissen, bzw. was bisher gemacht wurde:
Diagnose verdächtiger Knoten beim Frauenarzt, Mammographie dasselbe Ergebnis mit der Befürchtung
es könnte bösartig sein. Termin im Bristzentrum zur Stanzbiopsie. Dasselbe Ergebnis der dortigen
Ärztin. Die Untersuchung der Gewebeprobe ergab: bösartige Tumore 3 und 1 cm groß.
Eine geplante brusterhaltende OP wurde nach einem MRT abgesagt, da ein weiterer Knoten entdeckt wurde.
Heute also die OP an der betroffenen Seite. Und ich sitze hier und warte voller Furcht. Ich denke, dass
ich gegen 15:30 Uhr ins Krankenhaus fahren werde, um zu sehen, ob sie schon wieder aus der Narkose
erwacht ist bzw. wieder auf Station ist.
Und diese Furcht hat mich vollends im Griff.
Ich weiss zwar nicht, ob irgendeiner das so richtig verstehen kann, dass der "Nichtbetroffene" mehr Angst
hat als der "Betroffene", aber durch das Lesen hier im Forum erhoffe ich mir doch den ein oder anderen
Tip um diese Angst zu bewältigen.
Liebe Grüße
Wolfgang