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Alt 28.03.2003, 09:45
Gast
 
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo Elisabeth,

danke für Deine liebe Antwort.
Das ist ja das Zwiespältige/Paradoxe IN MIR, auf der einen Seite habe ich mit meinen Körper durch den Stress ziemlich "Schindluder" getrieben, OP's, etwas Erholung, wieder voll in der Arbeit eingestiegen. Und auf der anderen Seite die Sehnsucht nach Ruhe, die realistische aber verdrängte Angst die Krebshistorie meiner Familie fortzuführen. Deshalb habe ich meine Vorsorgeuntersuchungen penibel durchgeführt, und toi toi toi, immer war ein Schutzengel da, und es wurde rechtzeitig geschnipselt.

Habe heute früh nochmals mit der KK geredet, und mir "in Ruhe" alles erklären lassen. Das Ansinnen ist schon, mich in Rente zu schicken, obwohl die 78 Wochen noch nicht vorbei sind, aber dagegen kann ich etwas tun.

Du hast garantiert nicht am Thema vorbei geschrieben.

Ich weiss, dass eine Reha mir gut tun würde. Habe 3 harte Jahre hinter mir. Elisabeth, wie soll ich es erklären, ich muss immer erst die Spontangefühle "verarbeiten", muss mit allen Emotionen durch, um dann so eine Art Plan zu machen, alle Pro's und Kontra's abwägen, sortieren, um dann das Beste für mich zu finden. Analysieren, wo kommen meine Ängste her und warum, usw.

Falls es zur Berentung kommen würde, habe ich schon vorgesorgt. Habe mich zur Schulung beim lokalen Hospiz angemeldet, und stehe auf der Liste im Altenheim. Denn ich weiss, dass ich etwas tun muss und möchte. Für den Markt draussen bin ich schon zu alt.

Ich finde Deine Einstellung "Das ist okay" zu Deinen Möglichkeiten sehr schön. Aus diesen 3 Worten kam so viel Ruhe zu mir rüber, und auch der Wunsch, dies mir gegenüber genauso sagen zu können, wenn dann doch die Rente käme. DANKE.

liebe Grüße,
Jutta
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