Forum für Angehörige UND Betroffene
Hallo Brigitte,
Deine Worte haben sich mit meinem Eintrag an Elisabeth gekreuzt, naja, meine Fingerfertigkeiten (Schnelligkeit) hält sich in Grenzen. Du warst zwischenzeitlich bestimmt beim Bäcker und hast in Ruhe gefrühstückt.
Es ist doch schon eigenartig, steht man auf der Arbeit im Stress, wünscht man sich die Rente, die Ruhe, sich von der Muse küssen zu lassen, den Tag so einzuteilen, wie es in den Sinn kommt. Tja und kommt es dann auf einen zu, geht das Geschrei, ich will nicht, ich möcht noch arbeiten, später vielleicht.
Brigitte warst Du gestern Abend im Klüngel mit meinen Jungs??? Sie wollten mir garnicht (???) zureden, meinten dann aber kurz und knapp: "Es wird allerhöchste Zeit! Es wäre mal an der Zeit an mich zu denken!" Um dann in fast einem Atemzug ihre alltäglichen Wünsche loszuwerden.
Im Kopf sind viele Dinge, welche ich gerne tun würde, aber sie haben sich noch nicht im Herzen manifestiert (ausser Hospiz & Altenheimmitarbeit). Vielleicht ist das mein Problem, dass ich mit dem Gefühl noch nicht in meine Gedanken eingestiegen bin.
Aber ich muss sagen, ich bin froh von Dir und Elisabeth die Anstösse und auch andere Perspektiven zu bekommen. Sitzt man im stillen Kämmerlein ist die Gefahr so viel größer, sich in seiner eigenen Sichtweise zu verrennen, dass sich die Gedanken im Grunde nur im Kreise drehen. Und es tut mir gut zu erkennen, dass ich wieder offen für die Anregegungen und Gedanken Anderer sein kann, und sie in meinen Überlegungen auch einbeziehe.
ganz liebe Grüße,
Jutta
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