Zuviel Zeit für Tränen, zuviel Angst und Schrecken, zuviel zuviel zuviel
Und wenn ich einen Regenbogen spanne, so versuche ich stets dieses Licht in mich aufzunehmen!
Es fällt mir allerdings für mich selbst im Moment nicht sehr leicht, ich tue mich darin sehr schwer!
Vieles konnte ich in der letzten Zeit überdecken mit der Arbeit und dem Stress. Jetzt jedoch habe ich einfach die Möglichkeit, an andere Dinge zu denken - leider gehen meine Gedanken immer nur in eine Richtung!
Zur Zeit habe ich das Gefühl das ich " Bin ", jedoch nicht " Sein " kann! Es ist ein Kreislauf, den ich derzeit nicht durchbrechen kann, ein Kampf gegen meine Gedanken, die ich nicht abstellen kann.
Und dennoch: ich habe die Hoffnung, das dies sich bald ändert.
Heute habe ich die dringlichen Histologischen/Zytologischen Befunde nach Köln geschickt. Warten ist angesagt, bis man sich dort beraten hat. Und solange werde ich mich weiterhin in diesem Tief befinden, es ist wie der englische Garten, ich irre durch die Gegend, bis ich näheres erfahre.
Warten, das ist für alle das Schlimmste, wenn eine Richtung vorgegeben ist, kann man sich damit arangieren und sich darauf einstellen. Und immer wieder kommt mir auch der Gedanke: was wird sein, wenn eine Transplantation nicht in Frage kommt? Ich mag gar nicht daran denken, wie wird sich dann die Welt für mich weiter drehen?
Sorry, es tut mir hin und wieder gut, meine wahren Gefühle nieder zu schreiben, es erleichtert ein wenig - nimmt etwas von diesem unsagbar belastendem Druck.
Für`s Zuhören, für eure Hilfe und lieben Worte danke ich euch Allen, Ulli, Bellinda, Flips, Senorita, Lucie, Susn etc.
et struwwelchen