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Alt 05.01.2007, 19:02
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben, auch ich wollte euch allen noch ein frohes und vorallem ein gesegnetes Neues Jahr wünschen. Mir geht es so langsam etwas besser und ich fang wieder an nach Vorne zu blicken. Hätte selber nicht gedacht das ich so stark bin. Natürlich tut es mir unendlich weh wenn ich vor dem Grab meiner über alles geliebten Mummy stehe. Der Schmerz zerreißt einen förmlich, aber ich spüre auch das ich wieder auf die Beine komme und ich setze mir immer neue Ziele. Ich habe die Gewissheit alles für meine Mummy getan zu haben und das macht mit den Abschied etwas leichter. Natürlich fällt es mir immer noch schwer wenn ich in Ihre Wohnung gehe. Die vielen Erinnerungen, alles von Ihr, das tut verdammt weh, aber ich kann mit dem Schmerz umgehen. Meine Schwester und mein Vater allerdings kommen über Mamas Tod einfach nicht hinweg. Sie weinen den ganzen Tag und ich versuche sie mit aller Macht aus dem Tief herauszuholen. Mein vater war nciht immer gut zu meiner Mutter und meine Schwester hatte auch immer für alles und jedes Zeit, aber selten für meine Mutter. Ich weiß nicht, ob das an beiden nagt? Vielleicht hört es sich auch blöd an, aber ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen das ich nicht so mit Ihnen weinen kann. Aber ich muss nicht ständig weinen, sondern versuche mich wieder auf das leben zu konzentrieren. Meine kleine Familie war ja schon immer mein großer halt und in diesen Wochen haben wir uns besonders nahe gestanden. Vielleicht hilft mir das über Vieles hinweg. Doch wie gesagt manchmal fühle ich mich schlecht gegeüber den anderen. Schelcht, weil ich einfach besser mit der Trauer umgehen kann. Dabei habe ich meine Mutter doch über alles geliebt. Ich hätte mir die Hand für sie abhacken lassen, wenn es geholfen hätte. Doch wiederum denke ich mir, muss ich mich denn schlecht fühlen, nur weil ich den Alltag besser bewältige als die andern beiden? Sicher nicht. Ich habe noch so viel vor inj diesem Jahr, wir wollen uns unser Traumhäuschen bauen und ich will mehr Zeit mit den beiden Zwillingen verbingen. Dazu hatte ich ja einfach keine Zeit mehr in den letzten Monaten. Mama ging da halt vor. Doch wenn die beiden kleinen Mäuse sehe, dann gibt es mir jedesmal einen gewaltigen Stich ins Herz, weil ich weiß, wie gerne meine Mutter sie hätte noch aufwachsen sehen. Das sind wieder Moment wo es mich auch überkommt.l
Froh bin ich nur das nun die Angst aufgehört hat, die Angst vor den CT`s und den Ergebnissen. Das merke ich an mir selber. Meine Kopfschmerzen haben deutlich nachgelassen. War ja zum Schluß schon bei 4 Schmerztabletten, doch nun geht es deutlich besser. Die Seele hat vieles ausgelöst und nun ist die Angst weg und mit ihr auch die Schmerzen. Doch ich hätte sie gerne weiter auf mich genommen, wenn es meiner Mutter geholfen hätte.
Seht ihr, ich wollte mich eigentlich so lange auslassen und euch langweilen und nun ist es doch wieder passiert und ich ahbe einen Roman geschrieben. ABer das tat so gut. Danke fürs Zuhören.
Viele liebe Grüße
Michaele
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