Hallo Helga,
mein Mann bekam heute seine letzte Hirnbestrahlung (von 14 insgesamt). Er ist total neben sich, sieht manchmal komische Dinge. Der zweite auf den 2.1. geplante Zyklus Topotecan wurde erstmal verschoben weil ja die Hirnmetastasen dazwischen kamen. Über die Tatsache, dass das mehr als schlecht aussieht muss man nicht gross diskutieren. Die Prognose bei Hirnmetas sind denkbar schlecht, vor allem bei diesem Sch....Kleinzeller. Am 18.1. gibts ein erneutes Gespräch mit den Onkologen und dann werden wir sehen wie es weitergeht. Ich gönne meinem Schatz die paar Tage Ruhe bis dahin, er schläft fast ununterbrochen, er schirmt sich total ab. Ich habe Angst dass er das alles nicht mehr schafft und irgendwann einschläft. Aber darf ich Angst haben? Ich sollte es ihm eigentlich wünschen, so furchtbar das auch klingt jetzt. Er hat wohl keine Chance mehr und wenn die Chemo so weit nach vorne rückt, das ist auch nicht gut. Im Vordergrund stehen im Moment die Hirnmetastasen, aber man darf die anderen auch nicht vergessen: Leber, Lymphknoten, Lungenflügel...unser Hausarzt ließ heute vorsichtig durchblicken, dass er nicht daran geglaubt hat dass er Weihnachten überlebt.
Helga, ich glaube ganz fest daran dass es bei diesen guten Nachrichten bei Euch bleibt! Ich drück ganz doll die Daumen...
Ganz liebe Grüße, Petra
P.S. an Christian: rosarotes Denken bringt nicht viel, schau Dir die Befunde bei meinem Mann an. Es wird alles Mögliche für ihn getan, aber nichtmal der beste Onkologe auf unserem Planeten kann ihn heilen. Fernmetastasen sind Fernmetastasen und Kleinzeller bleibt Kleinzeller!
Soll man ihn umbringen, weil man ihm noch mehr Behandlungen aufdrängt? Kein krebskranker Mensch in diesem Stadium hält das durch, sorry.....