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Alt 12.01.2007, 18:58
soshilfe soshilfe ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hallo ihr lieben!

bin heute total geknickt. nein, eigentlich trifft es das nicht. mir ist den ganzen tag zum weinen zumute... meiner ma geht es nicht gut, konnte es heute deutlich am telefon merken. als ich mit meiner schwester telefonierte, erfuhr ich dann auch, dass mutti auch schon in der woche geweint hat. sie glaubt nicth, dass die chemo hilft. sie glaubt nicht, dass sie en krebs besiegt.. dabei ist meine ma so ein optimistischer mensch immer gewesen... die chemo ist nervig. diese dauerpumpe hat irgendwie noch einen sensor (verstehe das nicht, hatte sie vorher nicht in der strahlenklinik), so dass sie sich nur schlecht bewegen kann. ausserdem hat sie das gefühl einer massenabfertigung im kh. was sollen wir tun? da gibt es keine anderen ärzte?

wir hatten ihr auch enzyme empfohlen, so wie das die biolog. krebsabwehr u.a. tut. hatten ihr infomaterial geschickt. alles hörte sich gut an, gab auch wieder hoffnung, bei dem gedanken, dass man auch auf biolog. weg etwas gegen den krebs und für den körper tun kann. heute hat sie mir dann hektisch und auch enttäuscht erzählt, dass sie sie wieder ganz ausscheidet. die dragess landen unverdaut in ihrem beutel. hatte mich in der apotheke beraten lassen, da mutti ein illeostoma hat. mir wurde aber gesagt, der dünndarm sei lang genug, um die dragees zu zersetzen. das war ein schuss in den ofen - und für mutti ein herber rückschlag. das tut mir leid und ich ärgere mich darüber, dass ich sie so ermutigt habe damit... ich fühle mich so, als wenn ich den kampf gegen den krebs verloren habe, verrückt oder?

es ist nicht fair, ich weiss nicht weiter. fühle mich am ende und so allein...

habe das gefühl, ich verliere alles und es macht alles keine sinn...