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Alt 05.02.2007, 09:08
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

na dann habt Ihr ja wenigstens den Bummel zu einem ausgiebigen und wie ich hoffe gemütlichen Frühstück genutzt.War bestimmt sehr schön. Beim Geuenich kanst Du übrigens auch frühstücken. War zwar noch nicht da,werde es aber auch mal ausproieren. Der hat nämlich ein Frühstücksbuffet.
So jetzt aber mal zu anderen Dingen. Das mit der Warterei ist ja echt nervig. Da hat man manchmal wirklich das Gefühl das die Kranenkassen nur auf den Tag X warten,um um die Zahlung einer Therapie herumzukommen. Entschuldige das war jetzt bestimmt nicht die feine englische Art. Aber ich habe das Gefühl manchmal auch.Zwar nicht bei mir ,abe bei meiner Mutter. Da wir sich auch gedrückt wo man kann.
Vermutlich düst Ihr jetzt schon Richtung Essen. Na hoffentlich kommt Ihr beide da mit guten Nachrichten wieder.Ich würde es Euch so wünschen.
Schön das Ihr mal bei meinem Doc vorbei gegangen seid. Mich konntet Ihr leider nicht sehen,da ich erst am Mittwoch wieder fällig bin. Und ob ihr mich dann gesehen hättet ist auch noch fraglich,denn ich bin schnell wie der Blitz.
Gekannt hättest Du mich sicherlich,denn ich ziehe immer eine Staubwolke hinter mir her.Mein Doc ist vermutlich nicht so komfortabel eingerichtet wie eine Klinik,aber das ist mir in diesem Falle völlig wurscht.Bei mir steht inzwischen das know how,das medizische Fachwissen und die Menschlichkeit an erster Stelle. Als ich damals im Krankenhaus war,musste ich schon jede Menge Psycho-Pillen einwerfen,um mir überhaupt den Zugang für die Chemo legen lassen zu können. Gottseidank ist das inzwischen anders.Ich glaube mein Doc macht auch Taxotere -Chemo. Bei mir war jedenfalls schon mal Dolcetaxel im Gespräch.Das ist auch aus der Taxan-Familie.Bin bis jetzt aber erstmal drumherum gekommen.
Das mit dem Karnevalsverein finde ich super. In solchen Situationen trennt sich ja bekanntlich die Spreu vom Weizen.Bei meiner Ersterkrankung habe ich auch sehr viel Unterstützung erfahren. Zwar nicht in finanzieller Hinsicht,aber es gab doch jede Menge Leute die auf Abruf bereitstanden. Sei es damals die Kinder zu versorgen oder einfach mal als Auffangbecken für meine Tränen zu dienen.Und diese Freundschaften haben sich bis heute gehalten.
Ich denke das solche Momente unbezahlbar sind,man fühlt sich nicht mehr so alleine und hat das Wissen im Rücken,das dort Menschen sind die helfen möchten und wollen ist doch schon irgendwie beruhigend. Jeder halt auf seine Art und nach seinen Möglichkeiten.
Liebe Erle,falls Du die Schuhe noch brauchen solltest,für die Krankenkasse,die stehen immer noch parat bei uns zu Hause.Aber vielleicht erübrigt es sich ja auch ,und Ihr kommt mit guten Nachrichten von Essen zurück.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse
Elli
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