Hallo Ihr Lieben, Birgit, Peter und Leena und alle die mitlesen
Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure lieben Worte des Verständnisses, des Verstanden werdens, des Mitgefühls und und und

. Ich bin einfach immer überwältigt, es durchfluten mich Wellen des Glücks wenn ich Eure Zeilen lese, aber auch der Traurigkeit, weil Ihr alle (mit)leidet und mitfühlt, obwohl viele von Euch selber krank sind oder Angehörige haben, die an dieser Krankheit leiden.
Völlig erschöpft ist mein André (das ist sein zweiter Vorname, ich werde ihn von jetzt an so nennen, denn mein Schatz hat ja einen Namen, er soll nicht mehr namenlos hier sein

) gestern abend eingeschlafen, nachdem ich ihm Kamillentee praktisch aufgezwungen habe, meine Hartnäckigkeit hat ihn zwar sehr genervt, aber es hat genützt!! Juhui

. Er hatte eine gute Nacht, hat durchgeschlafen bis heute morgen um sieben, dann Toilettengang und nachher wieder geschlafen bis 10 Uhr. Essen mag er immer noch nicht, heute nachmittag dann Pumpe rausnehmen im Krankenhaus.
Jetzt ist ihm wieder speiübel, seine Haut fühlt sich eiskalt an und in seinen Augen sehe ich einen seltsamen Glanz, fast so, als wäre ein Teil von ihm nicht mehr hier. Werde die Nacht über ein Lager neben seinem Bett herrichten und bei ihm schlafen. Wir schlafen seit der Diagnose getrennt, weil er mich nicht wecken will, wenn er dauernd auf Toilette muss. Er weiss, dass ich meinen Schlaf brauche und ich rechne ihm diese Rücksichtnahme hoch an, ist doch auch ein Zeichen von Liebe, nicht wahr.
Lieber Peter, Corrie ten Boom ist für mich ein Vorbild geworden. Ich habe das Buch "in ihm geborgen", es ist ihre Lebensgeschichte. Sie hat viel erlebt, aber nie den Glauben und den Lebensmut verloren. Gerne möchte ich mir einmal den Film anschauen, von dem Du gesprochen hast. Werde mich mal bei amazon schlau machen, ob dort eine DVD angeboten wird.
Hier noch ein Zitat aus einem ihrer zahlreichen kleinen Leseheften:
Rezept gegen Besorgnis
Warum sollt' ich denn mutlos sein
und unter Schatten leben?
Warum mich einsam fühlen,
da mir Gottes Lieb' gegeben
und Jesu Eigentum ich bin?
Er zieht mich stets zu sich.
Sein Blick umfasst die Vögelein -
ich weiss: Er sieht auch mich.
"Dein Herz erschreck' und fürcht' sich nicht",
so spricht Er voller Liebe.
Ich traue Seinem ew'gen Wort,
was immer mich betrübe.
Und seh' ich nur den nächsten Schritt -
Er führet sicher mich.
Sein Blick umfasst die Vögelein -
ich weiss: Er sieht auch mich.
Kommt Leid, kommt Prüfung über mich
und Wolken mich umringen,
wenn Hoffnung ganz zu schwinden scheint
und ich nicht mehr kann singen,
dann geh' ich immer neu zu Ihm -
von Sorg' befreit Er mich.
Sein Blick umfasst die Vögelein -
ich weiss: Er sieht auch mich.
Ich wünsche Euch allen eine geruhsame, gute Nacht. Ich male für Euch lauter Sterne an den Himmel, für alle, die leiden, die Schmerzen haben, die mutlos sind, für alle, sie sollen für Euch leuchten.
Herzliche Grüsse
Eva