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Alt 21.02.2007, 20:49
anmarine anmarine ist offline
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Standard AW: Mammographieergebnisse deuten

Hallo,

auch meine Mutter ist seit 07/2006 an BK erkrankt. Obwohl Sie bereits vor Jahren eine ambulante OP hatte und irgendetwas Gutartiges (ich glaube Kalkablagerung) entfernt wurde und der Frauenarzt vorgewarnt gewesen sein sollte, hat er zu spät reagiert. Es war im Herbst 2005 ein kleiner Knoten unter der Achsel, er meinte es wäre eine verstopfte Pore. So hat er meine Mama Monate vertröstet. Bis sich im April 2006 auch unter beiden Brüsten Pusteln gebildet hatten und eine Hautärztin nach einer Biopsie "bösartig" festgestellt hat. Da hat er Panik bekommen, hat nur noch rumgestottert (ich war dabei) und sie sofort ins KH überwiesen. Zu spät, Metas im Knochenmark.

Es lässt sich immer leicht sagen "selber schuld" oder "geh doch zu einem zweiten Arzt". Aber wenn man Denjenigen seit Jahren kennt, Vertrauen hat und dann noch die Ansicht vertritt "er wird es wissen, Gott in Weiss" usw. - dann zögert man u.U. zu lange. Ich hatte ihn auch als Arzt und war eigentlich auch immer total zufrieden.

Meiner Mutter hat das von Anfang an keine Ruhe gelassen, dass bei einer evtl. früheren Reaktion des Arztes möglicherweise keine Metas da wären, es zermürbt sie regelrecht. Sie hat die Chemo hinter sich gebracht und sich von der Krankenkasse zwecks Klage beraten lassen. Da Rechtschutz-versichert, hat sie eine Anwältin beauftragt, die alle Unterlagen anfordert, Gutachten beauftragt usw. Das dauert, das ist klar, und was rauskommt weiss man nicht - aber es geht ihr etwas besser dabei.

Für Dich und Deine Mutter alles Gute!
anmarine
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