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Alt 26.02.2007, 16:46
Tina1207 Tina1207 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Hermie,

der Tod Deines Vaters hat mich an unsere Zeit vor 1 1/2 Jahren erinnert.
Mein Vater ist damals nur 2 1/2 Monate nach Auftreten der ersten Beschwerden gestorben. Die Zeit war damals extrem hart für die ganze Familie, zumal meine Eltern sich gerade eine neue Eigentumswohnung gekauft hatten und wir neben der normalen Arbeit und den täglichen Besuchen im Krankenhaus auch noch den Umzug über die Bühne bringen mussten....

An dem Tag, an dem mein Vater starb rief das Krankenhaus nachts um kurz vor 5 an, um uns zu sagen, dass der Zustand sich extrem verschlechtert hatte. Meine Mutter, meine Schwester, mein Schwager und ich sind sofort hingefahren, meine Omi kam etwas später nach.
Als wir dort ankamen, war mein Vater gerade noch bei Bewußtsein, so dass er zum Gklück realisiert hat, dass er nicht alleine ist.
Er hat dann sehr starke Schmerzmittel und Beruhigungsmittel erhalten, so dass er dann langsam eingeschlafen ist. Die letzten Atemzüge waren allerdings echt nicht schön anzusehen. Man hatte immer das Gefühl, dass er sich noch gegen den Tod zu wehren versucht.

Es gibt immer wieder Momente und Tage, an denen mein Vater mir sehr, sehr fehlt. Die wird es wohl auch immer geben.
Er war einfach ein ganz besonderer Mensch.
Liebe Hermie, ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft und Stärke!
Sei froh, dass Dein Vater nicht so lange im Krankenhaus verbringen musste und nicht lange gelitten hat.
Die 2 1/2 Monate nach Diagnose hat mein Vater bis auf 3 Tage komplett in 3 verschiedenen Krankenhäusern verbracht, er konnte auf Grund der Schmerzen und versch. Untersuchungen gar nicht nach Hause.
2x hatten wir ihn für ein paar Stunden aus dem Krankenhaus abgeholt, damit er die neue Wohnung nach dem Umzug überhaupt sehen konnte.....

Ich wünsche Dir alles Gute!!

Viele Grüße Tina
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