Diagnose Lungenkrebs
Hallo ihr Lieben alle,
ich hab mich ja, für meine Verhältnisse, ewig nicht gemeldet. :-)Ich hoffe, ihr hattet alle so angenehme Ostern wie möglich. Ich kann mich gar nicht beschweren. Wir hatten herrliches Wetter, meine Schwester und meine Neffe waren da (meine Neffe hat hier geschlafen und besetzt gerade meine Zimmer :-)) wir haben natürlich Eier versteckt und den halben Tag faul auf der Terrasse gesessen. War lange nicht mehr so glücklich!
Ich bin immer noch bei meinen Eltern, aber heute nachmittag fahre ich wieder weg, Uni geht ja morgen los, bäh!
Meine Mutter ist gerade zur Akupunktur (ja, sogar am Ostermontag!). Sie hustet ganz schön was zusammen, so über den Tag. Aber man hat ihr auch gesagt, dass es nach den ersten Sitzungen erst schlimmer werden wird.
Morgen geht sie zu unserem Hausarzt und lässt nochmal Röntgenbilder machen. Der Lungenfacharzt, der die Akupunktur macht, wollte die gerne haben, und auch die Berichte aus dem Krankenhaus.
Außerdem will meine Mutter unseren Hausarzt auch drauf hinweisen, dass sie vielleicht ein Emphysem hat. Das kann man nämlich auch eindeutig feststellen. Dazu wird einem wohl auch eine radioaktive Flüssigkeit gespritzt, die sich in den Lungenbläschen absetzt oder so. Bin da noch nicht ganz so fit, über Krebs weiß ich mehr.
Ich hoffe inständig, dass meine Mutter ihn auch wirklich drauf anspricht. Ich bin mir da nicht ganz sicher.
Liebe Christa, ich habe in den letzten Tagen immer wieder an Dich gedacht und mir vorgestellt, wie Du Dir mit Deiner Mutter ein paar schöne Tage machst. Es ist ja mehr als schade, dass Du ausgerechnet jetzt erkältet warst. Aber ich denke, das passiert immer, wenn einem die Dinge zuviel werden. Aber gut, dass es schon wieder besser wird.
Liebe Kerstin,
es tut mir irrsinnig leid, was euch da passiert. Ich wünsche euch nur das allerbeste. Die ewige Warterei ist wirklich zum davonlaufen. Ich kenne das Gefühl, wie das ist, wenn einen plötzlich wieder die Angst im Nacken packt und man nur noch heulen muss. Das wichtigste aus meiner Sicht ist im Moment: die Hoffnung nicht aufgeben und sich von Ärzten nicht abspeisen lassen. Ich weiß wohl, dass es für die auch nicht leicht ist und es ihnen bestimmt keinen Spaß macht, schlechte Nachrichten weiterzugeben. Aber als Patient hat man das Recht, über den eigenen Zustand so genau wie möglich aufgeklärt zu werden. Deshalb: fragen, fragen, fragen. Es gibt nichts schlimmeres, als sich ausgeliefert zu fühlen, nach dem Motto: ich lass die Ärzte mal machen, die werden schon wissen, was zu tun ist. Wir haben in vielen Berichten vom Krankenhaus Sachen gelesen, die uns keiner erzählt hatte. Und wenn Du so einen Bericht siehst, und auch noch nur die Hälfte verstehst, ist die Panik schon vorprogrammiert.
Ich denke an euch!
Liebe Pedi,
ich kann es nicht so schön in Bildchen ausdrücken, aber : DRÜÜÜÜÜÜCK!
Ich bin total gespannt, wie es Deinem Vater bei der Heilpraktikerin weiter ergeht.
Muss mich jetzt mal anziehen (hüstel) und mein Zimmer zurückerobern.
Liebe Grüße,
Katrin
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