AW: Erst Darmkrebsdiagnose, und nun doch nicht mehr? Alles so konfus...
Hallo Jacqueline,
es ist natürlich hart, wenn die Eltern den Kontakt unterbinden - ich könnte mir vorstellen, dass sie entweder Dich vor allzu viel Ungemach schützen wollen (so nach dem Motto, wir haben hier schon genug Driss, da soll sich nicht die Tochter auch noch aufregen) oder schon selbst nicht damit klarkommen und dann nicht noch unbequeme Fragen von Dir ertragen können bzw. jemanden, der eine Klarheit verlangt, mit der sie nicht zurechtkommen würden.
Was die Diagnosen angeht, würde ich schon auf das vertrauen, was der Pathologe sagt, d.h. was bei der Histologie des untersuchten GEwebes herausgekommen ist - das ist schließlich das "handfesteste" ERgebnis. Bei all den bildgebenden Verfahren kann man immer nur mehr oder weniger nah ander Wahrheit liegend vermuten. Wenn man aber eine Gewebeprobe im Labor untersucht, hat man Tatsachen. Der niedrige CEA-Wert bestätigt das ja noch.
Ich kenne mich natürlich auch zuwenig aus, aber es ist doch möglich, dass dieses vermeintliche Karzinom tatsächlich "nur" ein entarteter, sehr groß gewordener Polyp oder sowas war - OHNE Krebszellen!
Wenn Dein Vater eh operiert werden muss, würde ich den Dingen an Deiner Stelle erstmal beruhigter entgegensehen. Das Resektat wird bestimmt nochmal ausführlich pathologisch untersucht, und wenn dort keine Tumorzellen gefunden werden, wird wahrscheinlich auch keine Chemo gemacht. Also: Abwarten!
alles Gute für Deinen Vater und für Dich,
Meliur
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