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Alt 12.03.2007, 00:33
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

meiner Mutter geht es wieder etwas besser. Heute hat sie es zum Briefkasten geschafft. Ich denke, ich werde Dienstag hinfahren und mit ihr zusammen einkaufen. Ganz alleine soll sie dann doch noch nicht raus. Sie ist immer noch sehr schwach. Das Fieber ist aber dank der Medis weg.
Sie hat gestern auch Post von der BFA erhalten, aber es gibt nichts neues. Morgen werde ich erneut bei der Kurklinik anrufen.

Ich weiß nicht, ob die Pflegekraft so viel bringt. Ich denke, auch die sind ziemlich gestresst und nehmen sich nicht wirklich viel Zeit. Wir warten erstmal etwas ab, wie sich die nächsten Tage entwickeln und wann sie zur Kur kommt.
Mir gefallen die zur Verfügung stehenden Betreuungsmöglichkeiten nicht. Ich habe gestern bei Maischberger (oder wie die Sendung heißt) eine Diskussion gesehen, in der jemand Pflegefamilien und Nachbarschaftshilfen als optimale Betreuung für ältere Menschen vorgeschlagen hat. Auch ich überlege noch (aus privater und beruflicher Sicht) ob es nicht ein paar Alternativen gibt...

Jetzt habe ich wieder etwas mehr Zeit für mich. Heute kam mir die Idee mit einem Kurztripp, aber das empfinde ich meist als mehr Stress als Entlastung. Vielleicht fahren wir einfach mal Schwimmen oder so. Im Moment ist ja auch richtig schönes Wetter, das muss man ausnutzen.

Hallo Lisa,

bist du 20 Jahre alt? Wie geht es deinem Vater? Wie fühlt er sich?
Bei mir kommen immer mehrere Probleme und Schicksalsschläge zur gleichen Zeit oder kurz hintereinander. Ich kenne das sehr gut und lebe seit etwa 3 Jahren in einer großen Ausnahmesituation.
Wie ich das gemeistert habe? Naja, das kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen - ich versuche ja immer noch die Situation zu meistern. Ich kann nur sagen, dass mein Freund mir eine ganz große Hilfe war / ist. Leider gibt mir meine Familie nicht genug Halt und Kraft, ansonsten ist dies für die meisten die Kraftquelle. Reden und schreiben hilft ungemein. Weiterhin könntest du überlegen, ob du einen Psychotherapeuten aufsuchst, wenn du gar nicht mehr weiter weißt. Bei mir kommen zahlreiche Probleme zusammen und ich suche ständig nach Leuten, die mitfühlen und mir zuhören. Leider sind das nicht viele. Gerade unter den jüngeren Leuten gibt es viele, die sich in solche Situationen nicht einfühlen können. Für die ist der nächste Handykauf eine große Entscheidung...mit solchen Menschen kann man nicht über solch wichtige Entscheidung wie: Pflegedienst? - Heim? - Hospiz? reden...

LG Tanja