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Alt 12.03.2007, 20:35
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Huch, ihr Schreibwütigen , da komm ich ja gar nicht nach

Tanja,
hab grad mit meiner besten Freundin telefoniert, die is Ergotherapeutin und hat deshalb Ahnung von so Pflegesachen. Obwohl Du geschrieben hast, dass Du jetzt erst mal abwarten willst ,schreib ich Dir mal was sie gesagt hat.

Für Zuhause:
- ambulante Pflegedienste: Du (deine Mutter) kann bestimmen zu welcher
Uhrzeit genau die kommen sollen und welcher Tag und so
- wg. kochen: Essen auf Rädern, die bringen Dir alles, soll ganz gut sein
- sie hat gemeint, ihr könntet auch einfach eine Haushaltshilfe einstellen.
Es kann gut sein, dass das die Kasse (evtl auch über Pflegeversicherung)
zahlt oder zumindest einen Teil (einfach anrufen und nachfragen)

Für nicht Zuhause:
- sie meint, es ist durchaus üblich für ein paar Wochen in ein Pflegeheim zu gehen um sich mal aufpäppeln zu lassen (statt ins Krankenhaus, weil es schwierig ist dort für längere Zeit zu bleiben um wieder fit zu werden). Sie selbst arbeitet in so einem Heim und sagt, sie hat viele Patienten die nur mal für ein 3-4 Wochen kommen um sich zu stärken. Das wird von der Kasse gezahlt.

Sonst
Einfach mal bei der Caritas anrufen und informieren.

Nachteil an meiner Info: wohnen in Bayern und wir wissen beide nicht, ob dies in allen Bundesländern gleich ist (in welchem wohnst Du?)

Lisa,
hallo erstmal!!
Wie geht es Dir und deiner Familie? Wie hat Dein Vater die erste Chemo vertragen?
Wann hat er denn die Diagnose erhalten?

Meine Mutter ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt, als sie die Diagnose bekam war ich im Ausland. Ich hab die erste Zeit nur durch telefonieren (natürlich sehr sehr viel) mitgekriegt, somit war´s ein bisschen anders für mich. Natürlich war es ein Schock. Ähnlich wie Anna, ich war "wie im falschen Film". Kurz vor der 2ten Chemo kam ich heim und war dann richtig mit der Situation konfrontiert.

Im Nachhinein kann ich sagen:
Es ist eine große Belastung, aber mit der Zeit "gewöhnt" man an die neue Situation in der Familie. Man wächst da "zwangsweise" irgendwie hinein und findet sich so weit es geht wieder neu zurecht.

Kann Anna nur zustimmen, füreinander da sein, sich unterstützen, viel reden und vor allem auch zuhören is wichtig. Meiner Mum hats immer viel geholfen, wenn sie das Gefühl hatte verstanden zu werden.

Schreib doch was es neues bei euch gibt? Wie fühlst Du dich?

Anna,
meiner Mutter gehts gut! Die Situation is so neu, weil sie ja jetzt nicht mehr behandelt wird. Voll komisch nach so langer Zeit.
Freitag nachmittag war sie shoppen und hat sich bei Tchibo nen Sportanzug gekauft.....
Und gestern is sie 9km mit dem Rad gefahren. Danach war sie schon kaputt aber froh.
Ich bin wirklich stolz auf sie.

Wann is eigentlich deine nächste Prüfung?

So, jetzt hab ich aber viel geschrieben
Wünsch euch noch nen schönen Abend!

Geändert von graupelchen (12.03.2007 um 20:37 Uhr)