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Alt 24.03.2007, 10:09
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hi leute!
tja, ich habe jelly so vermisst, dass ich denn auch ins krakenhaus ging. schmerzen in der linken nierengegend + golgelber urin über tage war der grund für einen besuch beim internisten der gleich mit meinem onkologen telefonierte + so landete ich denn 'ne stunde später in der notaufnahme + mir einen stent in einen gallenweg setzen zu lassen, war nämlich bereits "quittengelb". die schmerzen in der nierengegend waren denn 2 gebrochene rippen, , durch metas laut dem internisten. das knochenszinzigramm ergab nichts, dennoch ist er der meinung + meint denn noch, dann könnten wir natürlich auch nicht andere herde im knochenbau ausschließen. so macht man aus 'ner guten nachricht n'ne schlechte. der stent wurde verschoben + verschoben, man wollte wissen ob die leber nun nicht mehr richtig arbeitet oder die gallenwege schuld dran sind, ich wurde von einer röhre in die nächste verfrachtet, ultraschall war sowieso dreimal dran in 5 tagen (wobei einer mir die leber fast rausknetete). schließlch kam man nach all der zeit dann wieder zur erstdiagnose, montag werde ich denn doch nochmal hinmüssen, dann kommt auch gleich die erste chemo wieder mal, diesmal wieder folfox.

das interessante ist, dass die färbung erst nach dem besuch meiner neuen heilerin (ja peter, Du siehst, ich lebe immer noch "gottlos"!) stattfand. ich rief sie an + sie meinte, das mit der leber könnte auch geschehen sein weil sie die leber gebeten habe, diie dinge zu tun, die helfen um zu heilen + sie vielleicht kurzzeitig die funktion gedrosselt hat. die leberentzündungswerte sind denn auch mächtig gefallen, im bereich von 20-30 punkte im tagestakt. aussehen tue ich aber immer noch wie ein kanarienvogel für arme!
anyway, im MRT wurde sogar gesehen, der gallengang wäre zu, kann also nicht schaden, ihn zu entlasten, egal, was die heilerin gemacht hat, hauptsache, die leute hebeln sich nicht gegenseitig aus, hm?!
ich hatte nur angst, jetzt käme durch den krebs der große zerfall der einzelnen funktionen + über kurz oder nicht lang würde alles zusammenbrechen.

weiterhin erarbeiten wir zusammen gerade eine visualisierung, welche exakt auf mich zugeschnitten ist. momentan sind meine helfer taucher, welche die metas mit ihren scheinwerfern im meer erblicken (= beige-braune löchrige schwämme), piranhas für das große fressen + kleine fische um die meta-krümel zu verspeisen. nur das meer als ort für das ganze íst zu unübersichtlich. da hätten die taucher keine chance mit der überwachung, da gebe ich ihr recht. ich muss mir also wohl noch gedsnken machen um das bild zu verbessern. Wir arbeiten übrigens nach der "Simonton"-methode, die bücher kann ich nur empfehlen + stehen ja eh' schon in den bücherlisten.

was die ernährung angeht so bin ich momentan unentschlossen. dadurch, dass ich beim makrobiotik-spezialisten war darf ich nun fast kaum was essen, selbst makrosachen sind teilweise tabu. vieles fällt mir schwer schmackhaft zuzubereiten, dadurch wiederum koche ich viel zu wenig + es fehlt mir an grundenergie, was dem krebs glaube ich eher nützt als schadet. ich glaube, ich fahre momentan eher 'ne mischkost, viel makro aber ab + zu etwas außer der reihe. daneben versuche ich einen kochkurs zu machen, was gar nicht einfach ist, selbst in der expostadt hannover gibts nichts makromäßiges. ich glaube nämlich immer noch tief + fest an diese form der ernährung. aber all das ganz allein zu machen ist momentan einfach too much für mich... meine eltern helfen zwar finanziell + auch sonst wo sie können. hilfreich ist es aber nicht dauernd zu hören, wie schwer diese ernährung ist ("Du darfst ja gar nichts mehr... was denn, das etwa auch nicht???"). ist eh' schon schwer, da brauche ich nicht auch noch sowas von außen.

Yours truly
norbert

Geändert von nobbidobbi (24.03.2007 um 10:21 Uhr)