Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2247  
Alt 06.04.2007, 23:01
Loredana Loredana ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.04.2007
Ort: Burbach (Siegerland)
Beiträge: 46
Lächeln AW: Tonsillenkarzinom

Hallo Iris, hallo ihr alle zusammen

meine Mutter war schon Ende 2005 oder Anfang 2006 weiß nicht mehr genau bei einem HNO wegen starken Schluckbeschwerden.
Das wäre nichts sagte er, wäre wahrscheinlich noch der Rest vom Grippalen Infekt. Ein paar Wochen später brannte ihr der Hals, wenn sie Obst aß. Sie ist wieder hin und er hat nach langem hin und her endlich eine Gewebeprobe entnommen und eingeschickt. Ich hab dann irgendwann vom Büro aus mal angerufen, weil wir keine Rückmeldung bekamen, seine Aussage, da wäre ein kleiner Schatten aber nichts zur Beunruhigung. Das wäre in ein paar Wochen gewiss weg. Dann bekam Sie im Februar Nasenbluten, vom allerfeinsten. Sie blutete Handtücher voll.Wir sind dann mehr als einmal Nachts mit dem Rettungswagen in die Klinik gefahren der HNO in der Klinik sagte wenn das mit der nase rum wäre solle sie doch mal in seine Praxis kommen da wäre ein Gewebe was im nicht so gefallen würde wobei sie mal schauen lassen sollte.Aber keiner konnte das Blut wirklich stillen. Leider mussten wir immer wieder zum HNO in ihrem Ort weil es nicht aufhörte zu bluten.Beim letzten mal hätte ich den HNO erwürgen können, ich solle mich nicht so anstellen man könnte keine Handtücher voll bluten usw.und ich solle nicht übertreiben meine Mutter hätte in der Zeit nicht zu viel Blut verloren ich solle sie wieder mit nach Hause nehmen und dort auf den Krankenwagen warten der käm um 15 uhr er könne ihn jetzt nicht in die Praxis rufen, wie das denn aussehen würde wegen nasenbluten und er müsste sich jetzt um die anderen Patienten kümmern.Ich bin total verzweifelt mit ihr nach Hause gefahren und hatte Problem sie zu stützen weil sie mittlerweile völlig schlapp war (12.07 Uhr werde ich nie vergessen), und sie bricht nach dem sie aus dem Auto ausstieg auf der Strasse zusammen und das Blut floss nur so aus der Nase. Rettungshubschrauber und in die Uniklinik Gießen.Da hörte der Horror nach fast 14 Tagen endlich auf und sie bekam 2 Bluttransfusionen und lag über eine Woche dort.Naja durch die Medikamenten Einnahme wurden somit auch die Schmerzen
im Hals unterdrückt. Danach 8 Wochen Ruhe dann passierte der Arbeitsunfall, Sie bekam ein Blech ins Gesicht knapp am Auge vorbei wieder Klinik und wieder Medis, auch die haben dazu beigetragen das sie die Schmerzen im Hals nicht mehr so merkte bis auf die Schluckbeschwerden.
Im Dezember 06 sagte sie dann, ich muss im Januar unbedingt zum Frauenarzt ich habe Krebs.
Ich fühle mich immer schlapper, bin ständig erschöpft komme die Treppe kaum noch hoch bin immer müde. Seit dem ich aufgehört habe zu Rauchen geht es mit immer schlechter statt besser.
Da stimmt was nicht, ich spüre das. Ich hab gesagt das es quatsch ist und sie keinen Krebs hat und sie
trotzdem zum Frauenarzt gefahren. Zum Glück alles ok. Aber meine Mutter sagte, wenn nicht im Unterleib dann hab ich
ihn woanders, ich spüre doch, das mit mir etwas nicht stimmt. So schlecht hab ich mich noch nie gefühlt. Nun ja, jetzt wissen wir warum. Sie hat leider Recht gehabt. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn dieser Vieh Dr. der Sache mit dem Schatten nachgegangen wäre man sofort hätte reagieren können, vielleicht wäre die hintere Nasenwand auch nicht geplatz vielleicht hatte der Krebs beim wachsen da was berührt eingerissen weis der Geier was. Ich bin auf jedenfall der Meinung das er ihr einiges hätte ersparen können. Würde ihm so gerne das Handwerk legen aber man kommt gegen Ärzte nich an.Wir sind danach zum HNO in die Stadt gefahren der sie in der Klinik untersucht hatte und ihr nahegelegt hatte vorbei zu kommen und er nahm auch eine Gewebeprobe und dann ging alles ganz schnell.Überweisung Uniklinik - Termine u.s.w. tja und jetzt haben wir ja das Ergebnis TONSILLENKARZINOM

Es tut mir ganz schrecklich leid was mit deinem Papa passiert ist, ich will mir gar nicht vorstellen was das für ne schwierige Zeit für dich war, aber da muss ich jetzt wohl auch durch.
Ich hoffe ich schaffe es so stark wie du zu sein und sogar die Kraft nimmst anderen zu helfen. Du muss echt ein Engel sein.

Danke ganz liebe Grüße Loredana
Mit Zitat antworten