AW: Rippenfellkrebs
Infos zur Erläuterung von OPIOIDEN findet man verständlich und ausführlich hier:
http://www.medizinfo.de/schmerz/thopioide.htm
Unter anderem steht dort:
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Alle Schmerzen, bei denen andere Methoden und Pharmaka nicht oder nicht ausreichend helfen sollten mit Opioiden therapiert werden. Hierunter fallen nicht nur Krebsschmerzen sondern ebenso degenerative und entzündliche Gelenkerkrankungen.
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Eine Therapie mit Opioiden muß sich an konkreten Prinzipien orientieren. Eine Opioidtherapie muß eventuell lebenslang bestehen bleiben. Dabei sollten folgende Voraussetzungen und Prinzipien der Behandlung Punkt für Punkt beachtet werden:
* Exakte Schmerzanalyse.
* Opioide im Gesamtkonzept (medikamentös und nicht-medikamentös integriert).
* Individueller Behandlungsplan.
* Kooperativer Patient.
* Individuelle Ermittlung der ausreichenden Dosis (Schmerztagebuch).
* Individuelle Ermittlung des Dosisintervalls (Schmerztagebuch).
* Ausschöpfung der Wirkung einer Substanz.
* Therapie nach festem Zeitplan, entsprechend der Wirkdauer (antizipatorisch, hierdurch Verhinderung psychischer Abhängigkeit).
* Sofortiger Therapiebeginn nach Indikationsstellung.
* Ausnutzung nicht BtM-VV-pflichtiger Opioide: Codein, Dihydrocodein, Tilidin/Naloxon (Tilidin mit Naloxonzusatz), Tramadol, Dextropropoxyphen
* Erforderliche Begleitmedikation beachten: Laxantien, Antiemetika, Antihistaminika
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Fehler aufgrund von Vorurteilen:
Diesen Fehlern liegen sehr oft Vorurteile seitens der Ärzte und der Patienten zugrunde. Besonders die Opioid-Phobie, der Angst, daß es bei der Anwendung zur Erzeugung einer Sucht kommen könnte, ist bei der Anwendung der zentral wirkenden Analgetika das größte Hemmnis in Deutschland.
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Vergleich: Insulin - Opioide:
Schmerztherapeuten nennen häufig diesen Vergleich: Was Insulin für Diabetiker ist, sind Opioide für Schmerzpatienten.
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Entzugsbehandlung ohne Sucht:
Es kommt sehr häufig vor, daß bei Patienten mit opioidpflichtigen Schmerzen angebliche "Entzugsbehandlungen" vorgenommen werden, obwohl ein Entzug überhaupt nicht nötig ist, denn die Patienten sind nicht süchtig. Das Schlimme an diesem Vorgehen ist, daß während dieser Zeit des "Entzuges" keine adäquate Alternative angeboten wird.
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Beispiel: Der "süchtige" Diabetiker
Besteht die Schmerzursache weiter und tritt nach dem Absetzen des Schmerzmittels der Schmerz wieder auf, so wurde die als Entzugserscheinung interpretiert. Diese Interpretation läßt sich in etwa so vergleichen: Kein Arzt würde auf die Idee kommen, bei einem Diabetiker das Ansteigen des Blutzuckers und ein beginnendes Koma nach dem Absetzen von Insulin als Abhängigkeit zu deuten.
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Voraussetzung: Schmerzanalyse.
Die Grundlage einer effektiven Schmerztherapie ist die exakte Schmerzanalyse. Mit ihr ist es möglich, einen individuellen Behandlungsplan aufzustellen.
Hier eine weitere Internetquelle:
http://www.medhost.de/schmerzen/opio...erzmittel.html
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
Geändert von shalom (16.04.2007 um 12:47 Uhr)
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