AW: Glioblastom Hilfe !!!
Liebe Marie,
mein allertiefstes Beileid. Auch wenn wir uns nicht kennen, möchte ich dich jetzt in den Arm nehmen und drücken. Du hast einen der wichtigsten und liebsten Menschen in deinem Leben verloren. Ich weiß genau, wie du dich jetzt fühlst, wie du dich gestern gefühlt hast. Man wird überrollt von Gefühlen: Erleichterung, dass sie es geschafft hat, dann die Leere, man handelt automatisch, meint man sieht sich selbst bei den nun nötigen Gängen und Formalitäten zu. Irgendwann nimmt die Trauer Überhand, ich bin ins Bett gegangen und habe nur noch geweint. Hattest du auch den ganzen Tag das Gefühl, die Zeit bleibt stehen? Ich dachte Stunden wären vergangen aber es waren nur Minuten. Deine Mutter hat ihren Frieden gefunden, und du und dein Bruder haben ihr geholfen, den letzten Weg zu gehen. Auch wenn es sicher sehr schwere Stunden für euch waren, hoffe ich, nein, eigentlich bin ich mir sicher, dass ihr auch das Gefühl haben werdet, alles richtig gemacht zu haben.
Aber ich kann es immer noch nicht begreifen, dass mein Vater nicht mehr da ist.
Es kann nicht sein,
so will uns scheinen,
der Platz, wo du einst warst,
ist leer.
Was bleibt sind schöne Erinnerungen!!!
Schon jetzt nach genau einen Monat, sind die Bilder der letzten, schrecklichen Stunden, des Sterbens verblasst. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie mein Vater in den letzten Stunden und Tagen ausgesehen hat, ich sehe ihn gesund und fröhlich.. Vielleicht ist er es jetzt ja, genau so wie deine Mutter.
Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
Ganz liebe Grüße, Trost und viel Kraft für die nächsten Tage
sendet dir Barbara
Sei einfach Tochter und weine "Mama"!
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