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Alt 20.04.2007, 12:06
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Jelly Jelly ist offline
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Registriert seit: 15.02.2005
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Lieber Norbert, liebe Christa,

das sind ja große Worte, weiß garnicht, ob ich dem gerecht werden kann. Auch bei mir gibt es die Momente, in denen ich klage und weine und mich dieses wahnsinnige Gefühl überkommen ist, daß ich nicht mehr kann, weiß noch, wie ich endlich aus dem KH entlassen war, wir zum Parkhaus schlichen und ich nur noch weinen konnte und immer nur noch stammeln konnte: Ich kann nicht mehr, Christian hat mich in den Arm genommen und mich behutsam nach Hause gefahren, ich war total am Ende. Gestern hatte ich einen schönen Abend, wenn ich Doko spiele mit meinen Freunden, dann weiß ich wofür sich diese ganze Arbeit auch lohnt, für das LEBEN, das Zusammensein mit Freunden, das Leben mit meinem geliebten Mann. Dafür lohnt es sich zu kämpfen, so lange eine Chance auf einen Kampf besteht.

Jeder von uns ist etwas besonderes, jeder von uns muß seinen Weg finden, mit der Krankheit fertig zu werden, jeder von uns muß lernen, daß es nur noch ein Leben mit dieser Krankheit gibt. Wir alle versuchen, den besten Weg zu finden, und jeder gefundene Weg ist richtig.

Euch wünsche ich einen schönen Freitag, hoffentlich bekommst Du Deine kleinen Drinks, könntest meine haben, hab noch eine Tüte voll hier stehen, sie schmecken mir nicht besonders, daher weigere ich mich, diese Tüten zu trinken, obwohl es sicher besser für mich wäre. Aber ich kann auch diesbezüglich ziemlich bockig sein !!!

Liebe Grüße und eine liebe Umarmung für Euch beide !
Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)