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Hallo Claudia,
also wenn man in Österreich zu einem Neurologen/Psychiater geht, dann ist das Kassenleistung.
Braucht man jedoch eine Psychotherapie, dann gibts da 3 Möglichkeiten:
Jeder Psychologe hat ein sagen wir mal Leistungskonto.
Ein bestimmtes Kontingent (sehr gering) macht er auf Krankenschein. Das kommt meistens nur VIPS oder sozial Bedürftigen zugute.
Wenn das Jahreskontingent ausgeschöpft ist, dann ists für ihn vorbei. Sich dafür anzumelden dauert eine kleine Ewigkeit! Wenn ich mich z.B. jetzt anmelden würde, ist das Kontingent bei den meisten Ärzten schon erschöpft, sodaß es mindestens bis zum neuen Jahr dauern würde.
Die zweite Möglichkeit ist die Krankenkassenbeteiligung. Da muß man selber zahlen und einen Teil zahlt die Kassa zurück. Auch hier muß man lange suchen, bis man da noch einen findet, der noch freie Plätze hat. Da gibts z.B. Internetseiten dafür. Die Bewilligung von der Krankenkasse ist da kein Problem für mich, wohl aber ein freier Platz.
Die dritte Möglichkeit, da gibts natürlich genügend freie Plätze, ist, daß man alles selber zahlt. Wenn man sich das ausrechnet, wie viele Stunden man braucht mal der Anzahl der Sitzungen, dann kommt ganz schön was zusammen.
Das österreichische Gesundheitssystem rühmt sich dafür, Psychologie auf Krankenschein zu bezahlen, wenn man aber hinter die Kulissen blickt, dann weiß man erst, daß das Humbug ist.
Dann gibts da noch eine Möglichkeit in Österreich, die ich erst vor kurzem gefunden habe (vielleicht hat jemand Interesse). Es gibt ein Zentrum in Eggenburg, da kann man, wenn es die Krankenkassa bewilligt, für die Dauer von 6 Wochen, sozusagen wie ein Kuraufenthalt, hinfahren. Da gibt es dann die ganzen 6 Wochen psychische Betreuung. Find ich ganz toll, habs auch schon früher mal überlegt, ist aber die erste und einzige derartige Einrichtung in Österreich und ziemlich neu.
Wenn man dorthin fahren möchte, muß man, weil es sehr gefragt ist, ebenfalls mit sehr langen Wartezeiten rechnen.
Liebe Grüße
HEDI
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