Diagnose Lungenkrebs
Hi Candy,
Du hast Recht, ich habe dir vor mehr als einem Jahr geschrieben. Du hattest gerade die Diagnose deines Vaters bekommen, und warst verzweifelt, und ich konnte mich allzu gut (oder schlecht?) in dich hineinversetzten. Die ersten Monaten nach der Diagnose waren die Hölle. Irgendwann gewöhnt man sich an der Gedanke, daß er sterben wird. Ich muß leider berichten, daß er seit Dezember mit den Worten aus der Chemo entlassen wurde "wir können nichts mehr für Sie tun". Und seit Februar baut er kontinuierlich ab. Gott sei dank keine Schmerzen, aber die Gehirnmets tun ihr Werk. Zuerst konnte er nur kurze Schritte in der Wohnung, dann fast nur noch Rollstuhl, die Feinmotorik ist auch weg (er kann nur noch mit einem Löffel essen & dann findet er den Mund nicht), Kurzzeitgedächntnis ist auch schon weg, wenigstens erkennt er uns & die Kinder noch. Seit gestern steht er nicht mehr auf, Krankenbett haben wir bestellt. Eigentlich hoffen wir das es jetzt ganz schnell geht, aber andernseits haben meine beiden Kinder Gb'tag im Juni, und mein Mann wird 40 in Juli, und ich wünsche nicht das solche "Freudentage" mit so einem Trauerfall überschattet wird. Hört sich das egoistisch an? Naja, wir müssen es nehmen wie es kommt. Danke für die Nachfrage, ich werde weiter mitlesen, und mich melden wenn es soweit ist. Ich wünsche Dir & deinem Vater & Familie alles Gute, viel Kraft, geniesse die Zeit.
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