Hallo, liebe Leena, lieber Norbert,
ich finde eure Idee mit der gemeinsamen Arbeit an einem Buch wirklich gut. Wenn man solche gute Gedanken hat, sollte man auch etwas daraus machen. Ich habe damals , als ich nach der Op und während der Chemo zuhause war, auch meine kreative Ader wieder entdeckt. Ich male und zeichne gern und mache Collagen, ich schreibe auch ab und zu Geschichten. Die Stunden, die ich damit verbrachte haben mir viel gegeben, vor allem Zufriedenheit und innere Ruhe. Leider hatte mich der Alltag bald wieder, als ich wieder arbeitete und im Augenblick ist es so, dass die "kreativen" Stunden einmal wieder hinten anstehen, zumal noch andere Dinge dazu kommen, die mich im Moment sehr in Beschlag nehmen.Aber es wird auch wieder einmal ruhiger werden.
Liebe Leena,
ich kann verstehen, dass du dem morgigen Tag mit negativen Gefühlen entgegen siehst. Bei mir war es der 19. Dezember. aber das ist für mich nur das Datum, an dem ich Klarheit bekam, an dem sich das bewahrheitete, was ich ja schon eine Zeitlang spürte. Von daher gesehen ist meine Situation anders. Mein Leben hat sich ja eigentlich schon circa zwei Jahre vor diesem Datum verändert, da begann der Tumor schon zu wachsen. Du wurdest, glaub' ich', von der Diagnose überrascht, natürlich empfindest du dann den Jahrestag ganz anders. Aber versuch es auch positiv zu sehen, ein Jahr hast du hinter dich gebracht, ohne dass sich die Krankheit wieder bemerkbar gemacht hat. Dieses Jahr brachte für dich sehr schwere Stunden, aber doch auch sehr schöne. Und mit der Zeit werden die schönen Momente in deinem Denken und Fühlen wieder die Oberhand gewinnen.
Einen schönen sonnigen Tag heute und
liebe Grüße
B
bby Lee