Hallo Monika,
na, so schlagfertig wäre ich auch gern!
Aber das machen meine Nerven grad nicht mit.
Eigentlich (hoffentlich!) bin ich durch's Gröbste durch (Chemo, Ablatio, Bestrahlung, jetzt AHT), ab Januar Wiedereingliederung, seit Mitte März wieder offiziell arbeitsfähig, aber zum Abbauen des Resturlaubs möglichst nur Dreitagewoche. Leider haben dann Kollegen gekündigt, deren Jobs ich zum Teil eigentlich noch mitmachen müsste, da haben wir aber schon priorisiert und Aufgaben erst mal gestrichen oder verschoben - trotzdem heftig.
Und ich sage nur Chemo-Matschhirn (und überhaupt). Da ist mir eh schon zum Heulen, weil es nicht mehr so flutscht wir früher, und gerade unter Stress wird's besonders "lückig" im Kopf.
Nachdem ich heulend

im Büro sass, ging ich dann gestern zu meiner Chefin, um noch mal über die Aufgaben zu reden, weil es echt zu viel ist und ich das Pensum wohl zu optimistisch auf mich genommen habe. Wir haben dann zwar letztlich eine Lösung gefunden und zwei dicke Brocken umgeschichtet, aber der Grundtenor war schon heftig:
Die Detailarbeit und Termindruck seien nun mal ein typischer Bestandteil meiner Arbeit, dass müsse ich also irgendwie wieder auf die Reihe kriegen.
Und wenn ich was nicht schaffe oder was vergesse, solle ich es möglichst früh bzw. vorher sagen - hä, wie das denn???
Klang fast so, als würde ich jetzt jammern, weil ich keine Lust zu arbeiten hätte und mir einen lauen Lenz machen wollte.
Aus irgendeinem Grund bin ich doch auch schlieslich zu 80% schwerbehindert, oder???
Von allen Seiten (einschliesslich ihr) hiess es immer "
Pass auf Dich auf.", "
Übertreib's nicht (wieder)."
Ich kann's nicht mehr hören!
Denn wehe wenn's dann mal wirklich drauf ankommt...
Aber ich habe gelernt, jetzt wirklich besser auf mich aufzupassen.
Immer tapfer alles ertragen ist Käse.
Mit mir nicht mehr!
So, musste mal raus.
Liebe Grüsse
Renate