hallo lisa,
vielen lieben dank für deine tolle antwort, baut mich sehr auf.
der krankheitsverlauf:
im dezember wurde er wegen schmerzen im hals mit antibiotika gegen seitenstrangangina behandelt. als es aber nichts half ging er in jänner zum hno arzt der sofort aus den lymphknoten gewebe entnommen hat. nach 2 wochen wartezeit waren dann die ergebnisse da - bösartig.
krankenhausaufenthalt mit entfernung der rechten mandel - negativ. auch speiseröhre war negativ. thorax ct, gastro und koloskopie, blutuntersuchungen, ultraschall, mr, etc, etc brachten keine ergebnisse. es wurden eine radikale neck dissection rechts gemacht - 11 von 54 lymphknoten befallen pN-2b. dabei wurde auch ein muskel, ein nerv und ein blutgefäß entfernt dass das blut aus dem gehirn transportiert. danach kam er nach hause. 2 wochen später wieder MR , danach Anpassung der Strahlenmaske. Da haben die Ärzte schon etwas vonwegen Zungengrund gesagt - danach sofort zum hno arzt. entnahme von gewebeproben am zungengrund und linke lymphknoten - beides positiv. ultraschall ergab, dass auch links 1 lymphknoten befallen war. das war anfang april - am montag darauf begann die radio-chemotherapie.
die ärzte haben uns 2 möglichkeiten vorgeschlagen:
entfernung des tumors und neckdissection links - mit einschrenkung der sprechfähigkeit und erhöhtem op risiko, da dieses eine blutgefäß auf der andern seite schon fehlte. außerdem meinte er die ärzte würden vielleicht so viel von der zunge entfernen, dass er nicht mehr sprechen könnte und damit wolle er sowieso nicht leben. auch war für ihn klar, dass im genesungszeitraum nach der op vielleicht die metastasen schon woanders auftauchen, also wollte er ehestmöglich mit der radiochemo anfangen. der hno arzt sagte auch, der tumor wäre aggressiv und schnellwachsend und würde wahrscheinlich gut auf diese therapie ansprechen. unser homöopath hat uns dann gesagt, dass er dies auch für eine gute entscheidung hält. sie hatten uns die beiden therapien als gleichwertig präsentiert nur dass nach der op noch immer chemo gemacht werden könnte, aber op kam für papa ja nicht in frage.
jetzt nimmt er immunstärkende homöopathika und selamin, thym uvocal und zink orotat. er bekam auch injektionen vom kh um die leukozyten bildung anzuregen.
peg sonde hat er bereits. er hatte das essen shcon ganz aufgegeben, aber der hno arzt meinte, es wäre auch wichtig, dass er durch den mund nahrung aufnimmt, damit reizen aufs gewebe ausgeübt werden. hab sehr großen respekt vor ihm, denn jetzt isst er wieder 3x täglich.
hab in den befunden über T und M leider nix gefunden und hatte bisher zu große angst zu fragen, hol ich aber gleich morgen nach. N ist wie gesagt pN-2b.
hab ihm vor 2 tagen gesagt er muss sich auch selber wieder therapieren - er war immer "unser Arzt" innerhalb der familie. seitdem ist er mental wieder besser drauf, haben auch ein bisschen zusammen geweint und über unsere ängste gesprochen. letzte woche, war er wirklich nur noch ein häufchen elend...
morgen geht er wieder stationär damit er wieder so aufgepäppelt wird dass bald mit der chemo weitergemacht werden kann - im moment schleimhaut zu entzündet und immunsystem zu schwach.
puh, langer text
danke fürs zuhören,
petra
ps: hab diese erschreckende information aus einem buch "heilungschancen bei krebs" von dr. Kroiss.