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Alt 09.05.2007, 13:25
Lisa48 Lisa48 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Altan,

falls mein letzter Absatz wie ein Vorwurf geklungen haben sollte, muss ich mich entschuldigen, denn so war es nicht gemeint. Ich wünsche mir die positiven Berichte vor allem für die "Neuen", einfach für die Hoffnung. Und für mich die Langzeitberichte, gerade, wenn es um Rezidive geht, vor denen wir ja alle - wie Du schreibst - nicht gefeit sind. Für mich wäre es hilfreich zu erfahren, in welchem Zeitraum am häufigsten Rezidive auftreten. Ich habe nirgendwo etwas darüber gefunden. Wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer, je länger die Behandlung zurückliegt?

Ich fand z.B. Petras biologische Medikamente interessant. Mein alternativer Arzt wollte mir Thymus spritzen, was ich nur kurzfristig mitmachte, weil mich seine Geschäftstüchtigkeit irritiert hat. Das lief so nach dem Motto: na, wenn Ihnen das Ihre Gesundheit nicht wert ist!!! Ich weiß, dass es hier um eine kleine Drüse geht, die u.U. nicht vollständig produziert, vor allem mit zunehmendem Alter (ich bin 59 Jahre). Ob sich das allerdings auf das Krebsrisiko auswirkt, konnte ich nicht ausfindig machen. Der Extremfall war dann ein anderer Arzt, der alles Alternative für Hokuspokus hält.

Drum finde ich auch hier einen Erfahrungsaustausch interessant, weil er sich an der Realität orientiert und würde mich freuen, von anderen zu hören. Selen ist offensichtlich unumstritten nützlich. Das nehme ich auch täglich. Ansonsten ist das auch so eine Sache mit der gesunden Ernährung. Ich kaufe fast ausschließlich Bioprodukte und vertraue darauf, dass dort wirklich weniger Giftstoffe drin sind.

Sehr unterschiedlich scheint auch die Nachsorge zu sein. Noch immer fahre ich ca. alle 2 Monate in die Uniklinik zur Untersuchung. Der Mund wird ausgeleuchtet und abgetastet. Alles andere muss ich einfordern. Ultraschall des Halses (ich hatte eine verkapselte Metastase), CT oder MRT, Blutuntersuchung etc. Das interessiert keinen und es gibt auch keinen zeitplan. Anderseits möchte ich auch nicht mehr tun als nötig. Auch hier würde mich interessieren, wie das bei anderen läuft. Für einen Vergleich ist halt Voraussetzung, dass die OP und Bestrahlung etwa im gleichen Zeitraum erfolgte, wie bei mir, also März bis September 2004. Ich selbst bin auch gerne bereit, ausführlich über meine Erfahrungen zu berichten.

Also Leute - meldet Euch
Lisa
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