AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Petra,
bei mir beliefen sich die Kosten auf monatlich 600€ und ich wollte von meinem Arzt lediglich wissen, was das Medikament bewirkt, ob es den Genesungsverlauf begünstigt oder dem Entstehen eines Rezidivs entgegenwirkt, einfach wie es funktioniert. Er war immer in Zeitdruck und vertrat die Meinung, dass er zwar eine Erklärung geben könne, die aber an den Tatsachen nichts ändern würde und wir uns das deshalb auch sparen könnten. Als ich dann sagte, dass ich für diesen Betrag schon gerne wissen wolle, um was für eine Methode es sich handelt, meinte er eben: na, wenn Ihnen Ihre Gesundheit das nicht wert ist, dann lassen Sie es eben!
Und das fand ich dann schon sehr geschäftstüchtig. Natürlich müssen Ärzte oder Heilpraktiker bezahlt werden und grundsätzlich bin ich auch bereit dazu. Aber eben für mich nachvollziehbar.
Toll, dass Ihr einen Tumorbiologen gefunden habt, der die alternative Medizin nicht ablehnt. Meine Hausärztin hat mir bei Bekanntwerden der Diagnose direkt gesagt, dass sie mich nicht behandeln kann, weil sie von dieser Tumorart keine Ahnung habe. Das war zumindest ehrlich. Im Gegenzug hat sie mir aber angeboten, jedes Medikament zu verschreiben, das ich bräuchte, auch alle Untersuchungen, die mir von der Uni-Klinik vorgeschlagen werden und sich schlau zu machen. Ich muss also nicht um ein Rezept betteln, allerdings auch dort einiges selber zahlen, weil die Kasse das nicht übernimmt. Mein Selenase100 kostet im Monat ca. 50€ und das ist wirklich akzeptabel. Ich werde mit ihr über Eure Medikamente sprechen und schauen, ob sie mir die Rezepte ausstellen kann. Oder erhält man sie ohne Rezept?
Danke für Deine Info, viele Grüße und eine gute Nacht
Lisa
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