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Alt 11.05.2003, 13:50
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Liebe Gabi,

ich kenn Dein Gefühl! Ist auch mein erster Muttertag, ohne meine Mutti. Da wir in Frieden Abschied nahmen, geht mir der Tag sehr nahe. Bei mir haben Muttertage sowie so ihre Bedeutungen, bzw. Erinnerungen, die immer wieder eine große Traurigkeit hervorrufen.
Und dann saß ich da, mit dick verweinten Augen, und versuchte mich zu fangen bis die Familie aus ihren Betten gekrochen kam.

Gabi, wir lebten mal ein paar Jahre in Garmisch-Partenkirchen, der Fön machte mich wahnsinnig, Kopfschmerzen ohne Ende. Da fragte mich mein Arzt, ob ich denn die meditierende Einschlaftaktik kenne? Meine Antwort, ja, was langweiliges im Fernsehen, oder in einer Gruppe fachsimpelnder Mathematiker zu sein. Also, so erklärte er mir: ins Bett legen, die Gedanken ganz bewußt auf die Füße richten, diese wirklich zu spüren, dann sagen,
jetzt werden meine Füße warm, dann noch wärmer; wenn Du fühlst, wie Deine Füße warm werden, ganz langsam den restlichen Körper nach oben "bearbeiten". Bei Schwierigkeiten beim Einschlafen habe ich bis heute nie weiter als bis zur Brust geschafft.
So habe ich die Kopfschmerzen in den Griff bekommen und das Meditieren gelernt. Du lernst Dich selbst bewußt wahrzunehmen. Doch nur mit Geduld und Spucke :-)

bis dann,
Jutta
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