Hallo Christina,
Danke der Nachfrage. Nein, Stress ist nicht mehr, nur daß es eben nervt, jeden Tag zur Bestrahlung zu müssen, denn selbst wenn es dort schnell geht, bin ich mindestens 2 Stunden unterwegs. Zum Glück muss ich aber Mittwochs nicht mehr hin.
Außerdem habe ich es mit dem täglichen Termin um 14 Uhr noch gut. Inzwischen verteilt die Strahlenpraxis Termine zwischen 6 Uhr morgens und 23 Uhr Nachts, weil ansonsten nichts mehr frei ist. Wenn ich mir vorstelle, da jeden Tag um 23 Uhr hinzumüssen
Daß die Speiseröhre durch die Bestrahlung gereizt ist, merke ich schon, aber es ist nur so ein Druck hin und wieder und nicht notwendigerweise beim Essen oder Trinken. Ich habe dagegen Tepilta bekommen, ein medikament, das sozusagen eine Schutzschicht auf die Speiseröhre legt. Ich hoffe, daß es so in etwa bleibt und nicht wesentlich schlimmer wird.
Ich bekomme ja jetzt außer der Bestrahlung nur 5FU als Pumpe mit Dauermedikation und an jedem Montag Taxotere. Das sind insgesamt 3 Anwendungen, die alle die Speiseröhre reizen können.
Ansonsten aber geht es mir ausgesprochen gut. Kann jetzt immerhin mit 2 vollen 1 1/2 Liter Flaschen vom Keller bis in den 1. Stock ohne Abstützung und ohne danach völlig aus der Puste zu sein. Das ging vor gar nicht langer Zeit noch nicht.
Naja, mal sehn, wie es weitergeht. Ich habe jetzt die 13. Bestrahlung hinter mir und insgesamt werden es 28. Die Beschwerden, wenn es denn welche gibt, beginnen ja meist erst ab der 10 Bestrahlung, auch Hautprobleme.
Aber bisher habe ich ja wirklich alles bestens überstanden und deshalb bin ich auch hier sehr optimistisch. Schließlich könnte es ein Endkampf werden und dafür nimmt man doch gerne kleine Probleme in Kauf.
Daß es diesen Endkampf mit guten Ausgang auch für Euch oder Euere Angehörigen auch bald gibt wünscht Euch mit vielen Knuddelgrüßen
Euer Wolf