Lieber Reimund,
die 0,6mm dürfen Dich nicht ein bißchen, sondern ganz schön beruhigen! Nur zum Vergleich: mein Tumor war 4,7mm und hatte CL V - also eine ganz andere "Preisklasse" mit einer entsprechend schlechten Prognose! Blöd ist halt, daß der Tumor Deiner Mutter CL III und nicht mehr CL II hatte. Ab CL III hatte der Tumor Zugang zum Lymph- und Blutsystem, d.h. er muß nicht, kann aber metastasieren.
Zur Abklärung der Prognoseeinschätzung füge ich Dir einen Link ein.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=2921 Bitte beachte aber immer, daß es sich niemals um eine persönliche Prognose, sondern "nur" um Statistik handelt.
Also ich denke, daß ein epitheloidzelliges Melanom eine eher seltene Unterart des oberflächlich spreitenden Melanoms ist. Die partielle Regression heißt teilweise Rückbildung. Das klingt gut - ist es aber nicht wirklich, weil man so nicht genau weiß, wie groß der Tumor ursprünglich war. "Deutliche proliferative Aktivität" heißt, daß zum Zeitpunkt der Tumorentnahme die Zellteilung erhöht war, der Tumor also "fleißig" dabei war, sich zu vermehren.
In diesem Zusammenhang wäre es ganz interessant den Mitoseindex und die genau Proliferationsrate zu erfahren. Frag doch mal. ob diese Werte befundet wurde. Daraus läßt sich auch noch einiges für die Prognoseeinschätzung ableiten.
Nochmal alles Gute für Euch!
Liebe Grüße
Claudia