AW: Behandlung von Lebermetastasen
Hallo Doro,
ja die letzten Wochen waren wirklich hart. Die SIRT war 15.5., meine Mutter kam aber wg. Fieber und höllischen Schmerzen bereits 10 Tage früher ins Krankenhaus und wurde in der Onkologie behandelt. In den 10 Tagen konnte keiner herausfinden, welche Ursache das Fieber hatte, die Schmerzen gingen na klar von den Lebermetas aus. Bis einen Tag vor dem 15.5. bangten wir, ob die SIRT überhaupt stattfinden kann. Ihr Allgemeinbefinden war wirklich nicht gut, vorallem soviel abgenommen hatte sie wieder. Nun aber zum Glück dann doch der Eingriff und ab da zwei Wochen lang Erbrechen, Appetitlosigkeit und körperliche Schwäche. Irgendwann hatt ich hier Euch geschrieben, dass alles so weit gut ist und sie sich besser fühlt, das allerdings waren nur zwei Tage, dann waren wieder die Nebenwirkungen vorherrschend. Seit gestern jetzt aber wieder eine kleine Verbesserung in Sicht. Ich hoffe, dass die Nebenwirkungen weg sind, wenn die radioaktive Strahlung nichts mehr im Körper bewirkt - die Nuklearmedizinerin meinte, dass sei so 4-6 Wochen nach dem Eingriff zu erwarten. Morgen ist der Eingriff 4 Wochen her, viell. hat meine Mom in diesem Punkt einfach mal "Glück".
Das Warten macht uns alle in der Familie fast verrückt, zudem wird meine Mutter immer weniger, weil sie wenig essen kann und das meiste erbricht, sie wiegt jetzt nur noch 43 kg, ihre Augen stehen tief und sie hat ganz schlimme Augenränder, owbohl seit der Chemo die Haare jetzt wieder wachsen, empfinde ich, dass meine Mom nie kranker aus sah als gerade.
Uffz. Jetzt hab ich ganz schön viel mal wieder geschrieben - hat gut getan. Hab großes schlechtes Gewissen, dass ich auf Euch im einzelnen nicht eingehen kann, mir fehlt grad so die Kraft dafür - aber alle paar Tage lese ich zumindest Eure Berichte und fühle mit Euch.
Melde mich spätestens um den 22.6. bei Euch - mit hoffentlich guten Nachrichten.
Kerstin
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