AW: Malignes Melanom
Hallo alle zusammen,
heute war ich bei meinem Hautarzt um ihn ein MIR verdächtiges Muttermal zu zeigen. Aber alles OK...
Wir haben uns eine ganze Zeit unterhalten. Ich arbeite ja in einer Uniklinik und habe mit Abrechnung zu tun. Dabei ist mir aufgefallen, das die Zahl der Melanom Patienten/Fälle steigt - alle Altersklassen: von 5 Jahren(!!) bis zu über 90 Jahren.Er gab mir recht. Sein Schwerpunkt in der Praxis ist mittlerweile (fast) die Onkologie. Heute hatte er schon zig Nachschnitte!! Zum Glück die meisten alle unter 1mm. O-Ton von ihm "Ich komme mit den Nachschnitten gar nicht mehr nach..., gleich muss ich wieder in den OP".
Dirk aus Hamlen hat recht mit seiner Aussage, das für die Ärzte bei kleinen Diagnosen die Tumordicke das entscheidende ist (bei mir 0,4mm). Mein Doc arbeitet mit Hornheide zusammen. Klar sollte man CL3 nicht unterschätzen. Ein Restrisiko bleibt immer!!! Aber mittlerweile habe ich es akzeptiert und kann immer besser damit leben. Ein Glück...wenn ich an letztes Jahr um die Zeit denke.Da habe ich sogar Kontakt mit der Uniklinik Heidelberg gehabt. Auch die haben mir das mit der Tumordicke bestätigt.Ich sage mir einfach "So, Du hattest Glück, es wird nix nachkommen".
Aber sagt mir bitte eins: wie kann ein 5-jähriges Mädchen ein Melanom bekommen(über 1mm)??? Das habe ich meinen Doc auch gefragt. So richtig wußte der auch keine Antwort. Die Zellen haben sich einfach bösartig verändert.Ich finds extrem grausam.....
Auch von Claudia habe ich ihm erzählt und das ich richtig ein mieses schlechtes Gewissen bekomme, das ich jammere mit meiner "kleinen" Diagnose und Claudia geht's so verdammt schlecht.
Das Gespräch heute mit meinem Doc hat mir richtig gut getan!!
Ich wollte es einfach nur mal loswerden.
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Liebe Grüße
Simone
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