Liebe Ina,
willst Du wirklich warten, bis Du an Deiner selbst gesetzten Grenze angekommen bist????
Mit jedem Gramm, das du jetzt verlierst, hast Du der Chemo weniger entgegen zu setzen ... Warum nicht gleich mit den Ärzten sprechen? Auch wenn Struwwel niemand unnötig belästigen und alles selbst in den Griff bekommen will ....
Bei Dir kommt ernährungstechnisch ja noch die Problematik der Pankreasinsuffizienz hinzu, wodurch die meisten Dickmacher (FETT, Sahne & Co...) bei Dir ja leider nicht infrage kommen. Falls die Insulinproduktion bei Dir noch uneingeschränkt funktioniert, wären sicher auch all die "ungesunden" Dinge wie Limo, Schoko, etc auch ein Trick. Möglichst ständig zwischendurch den ganzen Tag über was kleines in den Mund schieben, statt Dich zu großen Mahlzeiten zu zwingen, kann helfen. Gesunde Kalorienbomben für zwischendurch wären Trockenfrüchte und Nüsse - falls Dir solche Dinge schmecken.
Mit dem Maltodextrin ("das Pulver") arbeitest Du bestimmt schon ...? Wir hatten, glaube ich, das Thema vor längerer Zeit schon einmal.
Da es sich in manchen Speisen schlecht auflöst, kann man auch eine konzentrierte flüssige Lösung daraus herstellen, die man dann leichter untermischen kann - falls Du die Info brauchst, einfach PN schicken.

Meine Tischnachbarin in der Reha - nach Nierentransplantation nur noch Haut und Knochen, konnte anfangs fast gar nichts essen - nachdem sie ein paar Tagelang zusätzlich ihre 1200 Kalorien per Infusion über Nacht bekommen hatte, stoppte der Gewichtsverlust, und sie war plötzlich innerlich so viel entspannter, dass sie, ohne es selbst zu merken, täglich besser essen konnte. Ein paar Tage später hat sie abends einen ganzen Teller Nudeln mit Sahnesoße (bekam Wunschkost) vertilgt - da hat jemand vor Stolz gestrahlt!!!!
Ich schreibe das, weil ich Dir einfach die Scheu nehmen möchte, die Möglichkeiten, die da sind, für Dich und Deine Genesung anzunehmen.

Alles Liebe
Bellinda