Einzelnen Beitrag anzeigen
  #985  
Alt 03.07.2007, 13:51
Burkhard 2 Burkhard 2 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Dortmund
Beiträge: 8
Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!!!!

An alle,

ich will die DIskussion um den Zusammenhang zwischen Clark und Tumordicke nicht noch ausweiten, aber ich denke sowas gehört auch hierher, deshalb neben meinen abschließenden Erfahrungen in der Klinik noch eine andere Überlegung: Auch die Breite des Melanoms (ich hab ein ziemlich breites) müsste ja einen EInfluss haben. Einen Brief an meinen behandelnden Oberarzt habe ich nicht weiterleiten können, darin folgende Überlegung:

"Es geht darum, dass mit bei der Auswertung der Gewebeproben gesagt wurde, dass meine Erkrankung sich im Anfangsstadium befände, ich aber aufgrund der geringen Tiefe des Tumors sehr gute Chancen auf Heilung hätte. Auch in der Internet-Literatur ist die Prognose unter 1mm mit 95prozentiger Heilung aufgeführt. Rechnet man diejenigen Patienten – und davon gibt es bei den Melanomkranken aufgrund des hohen Durchschnittsalters ja viele – die an Krebs ohne nachweisliche Rückführung auf ein Melanom versterben, die man aber diesbezüglich nicht differenziert erfassen kann, ab, so sind das sicherlich nahezu hundert Prozent.

"Ich halte das der Logik für problematisch, weil doch auch Parameter eine Rolle spielen, die dabei unberücksichtigt bleiben.
Zum eine ist dies die jeweilige Dicke der Haut, die dazu führt, dass Tumore von geringer Tiefe in die untersten Hautschichten vordringen und Krebszellen weitergeben. Des Weiteren ist dies jedoch die Breite des Tumors, die angeblich keine Rolle spielt. In einer dünnen Haut kommt ein Tumor mit geringer Tiefe und großer Breite allerdings mit einer wesentlich größeren Anzahl von Lymph- und Blutgefäßen in Kontakt, was das Risiko einer Metastasierung wesentlich erhöht. Ein breiter, nicht sehr tiefer, jedoch in einer dünner Hautschicht gelegener Tumor ist daher doch wohl ebenso gefährlich sein kann wie ein tieferer, der relativ schmal tiefer gelegen ist."


Ich bin bereits entlassen (juhuu)! Kein Nachschnitt - aber auch noch kein Befund der Lymphkonten - und fragte abschließend den Leitenden Oberarzt, wieso denn die Hautschicht und die Breite angesichts der vielfältigen Berührung mit Blut und Lymphgefäßen bei breien Melanomen keine Rolle spielen. Ich habe zwar eine Antwort, aber keine Erklärung bekommen: "Nein, nur die Dicke zählt, sonst nichts" Ich sei hundert prozentig gesund (!!!!). Und bei der DIcke sei auch was die Lymphknoten angeht wenig zu befürchten. Das war`s. Da ich froh war, keinen Nachschnitt zu kriegen, hab ich Nachfragen sein lassen.
Aber wahrscheinlich ist es so, wie Ulli sagte, dass mit der Dicke eine Tendenz zu Absiedlung zunimmt. Vielleicht ist in den unteren Hautbereichen die Anzahl der Gefaße und die Strömungsintensität des Blutes der Lymphe größer. Beides zusammen führt zu zu verstärkter Absiedlung.



Übrigens soll auch auch alle drei Monate zur Nachsorge und nicht halbjährlich.

Liebe Grüße

Burkhard

Geändert von Burkhard 2 (03.07.2007 um 16:16 Uhr)