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Alt 23.05.2003, 23:45
Gast
 
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Standard Erfahrungen mit Hochdosis - Chemo

Hallo Thomas, Mensch das freut mich ja dermaßen; ich kann Dir gar nicht sagen wie erleichtert ich bin (ich kriege beim Lesen direkt feuchte Augen). Gratulation an Bianka, sie hat wirlich was leisten müssen! Leider bin ich erst heute wieder am Computer, sonst hätte ich gleich gestern reagiert, aber ich scheine doch von unserem Privatclub die erste zu sein. Du wirst sehen, jetzt geht alles ruckzuck. Es ist schon ein irres Gefühl wenn man merkt, jetzt ist es bald geschafft, ich kann mich noch gut erinnern wie es bei Thomie war.
Hallo Doris, tja ihr habt es ja wohl tatsächlich schon geschafft. Wenn Klaus am Montag schon heim darf, hat er ja nicht mal ganz 3 Wochen gebraucht für alles, oder? Irre! Die Beschwerden/das Befinden war bei Thomie in den letzten Tagen vor und auch nach der Entlassung genauso wie Du es schilderst. Neupogen hat er aber auch keines bekommen; die Behandlungsprotokolle sind doch ziemlich unterschiedlich. Auch was die Zeit nach der HD betrifft: Thomie muß bei der Ernährung praktisch keine Besonderheiten beachten, außer was die Gefahr von Salmonellen anbelangt (keine Imbissbuden, kein offenes Eis, kein rohes Ei usw.). Ansonsten gilt bei ihm "erlaubt ist was schmeckt"; ist auch sehr ok, weil doch anfangs vieles noch nicht so sehr schmeckt, bzw. der Appettit wechselt. Thomie hat sich übrigens total zum Suppenfan entwickelt. V.a. anfangs kochte ich täglich Suppe (statt dem abendlichen Vesper). Interessant ist bei ihm das Verbot im ersten halben Jahr mit Erde zu arbeiten, wegen dort vorkommender Pilzsporen (Aspergillen). Also darf er nicht Rasenmähen, Umtopfen o.ä., soll um Baustellen einen Bogen machen usw. Auch Menschenmassen und Schwimmbäder sind zu meiden (wegen Infektionsgefahr).
An Medikamenten kriegt er außer dem Antibiotikum überhaupt nichts. Es macht mich fast nervös, wenn ich höre, daß Christian so eine Latte einnehmen muss. Aber Thomie hat auch nicht das Gefühl, daß er noch was bräuchte und fühlt sich auch immer besser. Appettit und Verdauung normalisieren sich allmählich, er legt sich auch unterm Tag nicht mehr hin.
Hallo Kerstin, das Kribbeln in den Fingern hat Thomie auch, allerdings noch von der anfänglichen CHOP-Chemo (Nov.-Feb.). Das kommt wohl von einem bestimmten Wirkstoff und der war bei ihm jetzt in der HD nicht mehr dabei. Inzwischen läßt das Kribbeln auch merklich nach.
Lieber Rainer, wie geht es Dir eigentlich jetzt, fast 2 Jahre noch der "Ochsentour"? Kannst Du wieder arbeiten?
Ich wünsche erstmal allerseits ein schönes Wochenende - bei uns ist Bombenwetter angesagt. Für Bianka und Klaus wünsche ich noch erträgliche Tage im Krankenhaus und weiter gute Besserung.
Ganz herzliche Grüße von Dorle
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