AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Leamaya, Nasina und die anderen,
ich will euch mal einen Gedanken erzählen, der mich eben überkommen hat und mir irgendwie geholfen hat, diese schwarze, traurige Last ein wenig von meiner Brust zu nehmen:
Ich habe mich daran erinnert, dass ich immer wünschte, es gehe meinem Mann gut, d.h. er müsse nicht leiden etc. Wenn es ihm gut ging, war ich zufrieden, ich habe immer so mit gelitten. Wie ihr bei euren Muttis bestimmt auch. Alles, was ich immer wollte war, dass es ihm gut geht und er sich nicht mehr quälen muss.
Dann kam ich auf den Gedanken: jetzt ist es ja so! Es geht ihm jetzt gut, er quält sich nicht mehr! Er hat keine Leiden mehr und keine Schmerzen und keine Angst, alles ist gut!
Genau wie für eure Mütter auch!
Also, dachte ich konsequenterweise: wie "egoistisch" ist diese Trauer eigentlich?? Plötzlich denke ich nicht mehr: ach, wie schön, dass es meinem Schatz gut geht! sondern ich denke nur noch: ich Arme, wie schlecht es mir geht, er fehlt mir so, er ist nicht mehr da, um mich zu trösten und in den Arm zu nehmen.... das ist doch EGOISTISCH!
Ich muss mal wieder anfangen, an IHN zu denken, mich für ihn zu freuen und nicht immer nur an mich und an mein Leid, weil er nicht mehr da ist und ich ganz alleine bin -
Dieser Gedanke hat mich ein wenig aufgebaut, mir geholfen, mich wieder zusammen zu reißen. Sei nicht so egoistisch - endlich geht es ihm gut und du, du bemitleidest dich nur selbst!
Vielleicht geht es euch ja ähnlich...
LG,
Shakira
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