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Alt 29.07.2007, 12:30
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - was mach ich nur???

Hallo ihr Lieben,
ich hab mal wieder eine Frage an euch.... Erst mal mein momentaner Zustand: Letzten Montag hatte ich meine 5. Taxol mit Avastin. Die Lebermetastasen sind lt. CT von vor 3 Wochen bis auf ca. 1/4 zurückgegangen. Mein Tumormarker CA 15/3 war vor 3 Wochen von 600 auf 280 runter. Also alles in allem wirklich erfreulich, wenn nicht.... Weiß aber auch nicht, ob es vielleicht normal während der Taxol- Chemo ist- ich fühl mich echt schwach, kraftlos, zittrig, hab meine Beine nicht richtig unter Kontrolle, kann nicht gut sehen und stehen und fühl mich so schwindelig- schwummerig. So, als hätt ich ne Grippe, oder hätt sie grad hinter mir.
Ich weiß, dass es mit den Lebermetastasen ein großes Problem sein kann und das sie manchmal sehr, sehr schnell wachsen. Und eigentlich hab ich auch große Angst davor, dass ich alles bald nicht mehr im Griff habe. Dazu kommt, dass ich vor 5 Jahren eine halbbrötchengroße Metastase im Hinterkopf entfernt bekommen habe und auch da hab ich die ständige Angst, es könne dort wieder etwas wachsen und daher kommt das schwindelige Gefühl. Irgendwo hier meine ich, mal gelesen zu haben, dass eine normale Chemo nicht die Blut-Hirnschranke überwinden kann. Weiß das jemand von euch?
Eigentlich mache ich meine Ängste für den Schwindel verantwortlich, aber was ist, wenn es nicht so ist? Hab das Gefühl, ich müßte meine Seele aufbauen, aber wie kann ich das schaffen? Fühl mich echt allein und vielleicht ist das ja auch eine Depression, was mich plagt? Ach, ich weiß auch nicht.
Vielleicht schon mal ein kleiner Schritt nach vorne, wenn ich meine Angst in Worte fasse. Ich weiß, dass ich eigentlich zufrieden sein müßte, mit dem Chemo- Ergebnis, aber es geht irgendwie nicht.
Fühlt euch nicht genervt von meinem Geschreibsel. Irgendwie möchten wir doch alle ein Stückchen vom Glückskuchen, oder?
Ihr seid mir nah.
Liebe verregnete und traurige Grüße,
Ina