Hallo Ihr Lieben,
ach es ist so schön, dass es Euch gibt! Danke dafür und für Euer Verständnis, für Eure Hilfestellungen!
Nein, ich werde die Pillen NICHT nehmen. O.K., ich weiss, ich bin seelisch momentan nicht so gut drauf, hänge ziemlich durch. Aber ich fühle mich nicht SOOO depressiv, dass ich diese "Aufheller" brauche. Ausserdem musste mein Körper durch die Chemo etc. schon so viel Gift verkraften, dass ich ihn nun nicht noch mit "unnötigem Mist"

belasten will. Ich denke, dass meine Einstellung diesbezüglich völlig legitim ist und auch für die Ärzte nachvollziehbar sein müsste.
Ja, eine Therapie werde ich versuchen. Vielleicht bringt das ja wirklich was, wenn ich den "richtigen" Therapeuten finde. Allerdings kann ich mir das tatsächlich eher in Form einer mehrwöchigen Reha vorstellen. Wenn das nicht ausreichen sollte, kann ich ja immer noch weitersehen. Zumindest werde ich nun in dieser Richtung mit den Ärzten reden. Bei der "Neuro-Tante" (die mir wirklich einen ganz schönen Schreck eingejagt und dadurch nicht gerade mein "vollstes Vertrauen gewonnen" hat) habe ich erst wieder einen Termin am 04.07.! Also werde ich jetzt erstmal meine Gyn und meinen Hausarzt aufsuchen und mit denen reden. Die kennen mich ohnehin viel länger und besser.
Ja, Brigitte, dass hast Du schon sehr richtig erkannt

: mein Bedürfnis nach Bewegung ! Für mein Empfinden hatte ich jetzt schon - zwangsweise - lange genug "Ruhe", werde immer phlegmatischer und dicker. DAS stellt mich sicher nicht zufrieden und SO will ich auch nicht weitermachen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass ich "nur" einen "Tritt in den Allerwertesten" oder einen "Schubs in die richtige Richtung" brauche, was mir selbst momentan offensichtlich nicht möglich ist. Das aber natürlich nicht in Form eines "Aufhellers" (sorry - aber "kotz"), sondern schon eher durch Gespräche mit einem GUTEN einfühlsamen Therapeuten und das möglichst in einer Reha. Mit diesem Gedanken könnte ich mich anfreunden und dann auch innerlich dahinter stehen.
Tja, liebe Jutta, was ist mein allererstes Ziel... Ich denke, mein erster Schritt auf dem Weg zum "wieder gut gehen" wird sein, dass oben gesagte in die Tat umzusetzen. Dann werde ich mir die nächsten Schritte überlegen oder eben gemeinsam mit einem Therapeuten erarbeiten. Ja, Angst davor "stecken zu bleiben" habe ich schon, aber mehr im Sinne davon, nicht aus meinem momentanen "Loch" rauszukommen. Ja, vielleicht auch davor, das nach aussen (zumindest gegenüber "fremden" Menschen, wie z. B. Kollegen) gezeigte Bild der "starken Frau" abzulegen. Davor, mich zu öffnen, habe ich eigentlich keine so grosse Angst. Im Prinzip bin ich ja doch eher der Typ, dem "das Herz auf der Zunge" liegt. So habe ich ja auch meinen (richtigen!) Freunden gegenüber keine Probleme mich zu öffnen. Wenn ich einen Therapeuten finde, zu dem ich Vertrauen haben kann, werde ich damit auch kein Problem haben. Sorge macht mir nur, nicht den RICHTIGEN Therapeuten zu finden, der mir auch wirklich helfen kann - oder von dem ich Hilfe anzunehmen bereit bin (???).
Liebe Conny, das kann ich nachvollziehen, dass Du nach über 3 Jahren Angst davor hast, ohne Therapie klarzukommen. Wenn man sich erst mal daran "gewöhnt" (sorry, wenn das jetzt ein blöder Ausdruck ist, mir fällt nur grad kein anderer dafür ein) hat und dann ohne die vertrauten Gespräche auskommen soll. Ist ja fast, wie wenn man uns dieses Forum hier entziehen würde, gelle

. Eine entsprechende Selbsthilfegruppe ist bestimmt eine gute Alternative dafür. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine gute Gruppe findest !!
Uff, das war jetzt wieder ziemlich viel und hat auch ganz schön lange gedauert - aber es hat mir gut getan. Wenn ich hier lese und schreibe, kommen mir immer noch die besten Gedanken.
Daher nochmals ein Danke und

, einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüsse an Euch alle von
Gabi