Hallo, entschuldigt bitte, dass ich mich hier einfach so einklinke, aber ich hab grad durch Zufall etwas weiter oben mitgelesen und fand mich genau bei dem wieder was mich zur Zeit enorm beschäftigt... Meinem Vater ging es die ganze letzte Zeit psychisch extrem schlecht und nun muss er auch noch verkraften, das er neben dem ganzen Krebselend demnächst auch noch querschnittsgelähmt sein wird, schon jetzt nicht mehr laufen kann, vieles nicht mehr spürt. Schlimmer als diese Diagnose letzen Mittwoch fand ich jedoch fast das Verhalten der Ärzte, die Osyssee begann beim Neurologen, der meinem Vater erstmal mitteilen musste, dass das alles a gar nicht gut aussähe, ging weiter beim Neurochirurgen der zwischen Tür und Angel mitteilt, dass der vom Tumor zerstörte Wirbel nicht mehr zu operieren ist und ohne Vergleichsbilder behauptet der Tumor sei gewachsen. Als wir auf ein CT von vor 10 Tagen verweisen kommt nur, ja, da kann man soviele CTs machen wie man will, man sieht da nie alles und der Krebs wächst eben und sie haben ja schon einige CHemos gemacht, da muss man etzt sehen was es überhaupt noch gibt.. Moment mal, wieso wird dann mein Vater alle 4 Wochen von einem Spezialisten durchleuchtet?! Und wieso war der Onkologe beim Besuch vor 6 Wochen ganz ruhig obwohl der Krebs grad wieder aktiv war und fand es okay, dass wir zunächst nur die CHemoembolisation ausprobieren wollten? Er hätte aber auch noch einige Möglichkeiten zu bieten, wenns nicht klappt... Abgerundet wird das Bild dann noch von den zur Zeit behandenden Ärzten (keine Onkologen) die erzählen, dass der Krebs bestimmt gerade wächst und vermutlich etwas in Richtung Hochdosis unternommen werden muss, weil es ja Knochen betrifft.... Hochdosis?! Bei Lungenkrebs?! Morgen kommt mein Vater wieder auf die Onko, ich hoffe die Panikmache hört da ein bisschen auf... Ich meine, wir sind ja nicht blöd, wir wissen alle wie krank mein Vater ist aber noch lebt er, sieht wirklich gut aus und ein bisschen hoffen wird man doch wohl noch dürfen..... Ich versuche mich damit zu trösten, dass das bislang alles keine Onkologen waren, die sich vielleicht ein bisschen weit aus dem Fenster lehnten... Wissen die denn gar nicht was sie dem Patienten mit solchen Äußerungen antun?! Jetzt hoffe ich nur inständig, dass zur Zeit wirklich der zerstörte Wirbel unser größtes Problem ist und der Krebs doch relativ still ist, sonst müssen wir uns vermutlich bald anhören warum wir denn überhaupt noch einen Treppenlift einbauen lassen wollen....
Liebe Grüße Susanne