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Alt 13.08.2007, 20:10
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Elli,

Ja, ich denke Du hast recht, langsam rückt der Tag immer näher. Ich telefoniere jeden Tag mit meiner Mama, sie weint noch viel. Schlimm ist eben, daß sie soweit weg ist. Ich hatte im Vorfeld schon öfter gefragt, ob sie nicht zu mir ins Sauerland ziehen will, damals noch zusammen mit Papa. Er hat aber viele Jahre seine Alzheimer-kranke Mutter gepflegt (bis vor 8 Jahren, als sie starb) und dann seine Tante, er hat sich also bis letztes Jahr täglich gekümmert und nun ist er selbst so krank geworden und einfach so schnell von uns gegangen.

Mama will nun den letzten Weg mit Papa gehen und dann noch einige Sachen erledigen, dann kommt sie erst einmal für 2 Wochen zu mir und dann werde ich sie richtig verwöhnen. Sie hat nun schon eingeräumt, daß sie vielleicht doch ihre Heimat verläßt und hier hin zieht. Für mich wäre dann vieles einfacher, ich könnte immer für sie da sein, sie wäre nicht so alleine auch wenn sie mal schlecht dran wäre oder so. Ich wäre dann viel beruhigter.

Ja irgendwie ist jetzt alles anders. Heute morgen bin ich aufgewacht, weil ich die Stimme meines Papas ganz deutlich gehört habe in meinem Traum, mein Herz hat wie wild geklopft es war seine gesunde schöne Stimme, nicht die schwache, kranke, leise, wie zum Schluß.

Im Moment versuche ich mich mit Arbeit abzulenken. Habe heute meinen Hundezwinger gestrichen und mal meine Murke.Vorratskammer aufgeräumt, ja also sie Tage krieg ich ganz gut hin aber abends wenn es ruhiger wird dann ist es schlimm.

Ja, Ihr Lieben Anderen Leidensgenossen hier, ich bin froh, daß es Euch gibt. Morgen werde ich die Blumen für Papas Beerdigung bestellen, ich fahre mit meinem Sohn hin, meine Tochter lasse ich hier bei einer Freundin.

Ich sende Euch Grüße
Simone
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Die Hoffnung stirbt zuletzt
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